Mönchengladbach. In den 47 Gebäuden der Stadtverwaltung soll ab 2008 ein Rauchverbot gelten. Für Mitarbeiter wie für Besucher. Die Frage, wo dann nikotinbedürftige Stadt-Mitarbeiter rauchen dürfen, ließ in der Personalversammlung manchen Kopf qualmen. Es kam zu lebhaften Diskussionen. Diese Lösung wird es wohl geben: Beschäftigte stempeln sich aus, zünden die Zigarette draußen an und kehren - nach dem Einstempeln - zurück zum Arbeitsplatz. Ob an Hauptstellen (Rathäusern) kleine Rauch-Unterstellmöglichkeiten geschaffen werden, ist offen.
Lebhaft von Teilnehmern erörtert wurde das Rödl+Partner-Gutachten, das eine Vielzahl, teils unsinniger Sparvorschläge beinhaltet (WZ berichtete). Einige Beschäftigte meinten, das Papier der Gutachter sei eine "Frechheit". Die 200000 Euro Kosten hätte man sinnvoller einsetzen können. CDU/FDP hatten die Spar-Gutachter bestellt.
Nicht nur Dirk Schmitz, Personalratschef der knapp 3500 Stadt-Bediensteten, kritisierte die "politische Hängepartie" bei der geplanten Auslagerung der Stadt-EDV. Hier hatte das Gutachterbüro Kienbaum Vorschläge zur Kostensenkung gemacht. Wegen des Dauerknatsches mit den Düsseldorfern um den Gladbacher Flughafen haben sich CDU/FDP von der Idee verabschiedet, einen "Computer-Zweckverband" mit Düsseldorf und Neuss zu bilden. Gladbach würde für diese EDV-Firma etwa 70 Stadtmitarbeiter abstellen. Der Personalrat lehnt dies ab.
Zur Personalrunde in der KFH kamen rund 1000 Leute, und OB Norbert Bude (SPD) bekam nicht nur Beifall.