Sanierung: Bahn legt Baustelle still

Seit über einem Jahr dauern die Brücken-Arbeiten an der Heinrich- Pesch-Straße an. Nun ruht die Baustelle, weil alles neu berechnet werden muss.

Mönchengladbach. Seit Wochen wurde hier kein Arbeiter mehr gesehen. Lose Teerklumpen liegen auf der Fahrbahn, Stahlträger, rostige Gitter und Schotter türmen sich zu einer Art Mondlandschaft. Als wäre das nicht schon Belastung genug für die Anwohner, sind auch noch alle Parkplätze weggefallen, seit die Heinrich-Pesch-Straße zwischen Hohl- und Dahlener Straße zur Einbahnstraße wurde.

Aktuell sei die Bahn damit beschäftigt, die Statik neu zu berechnen. Wann man damit fertig ist, sei noch nicht klar. Allerdings könne man dann auch nicht sofort mit dem Bau beginnen: "Denn das Bauvorhaben muss dann auf Grundlage der neuen Berechnungen erst vom Eisenbahnbundesamt genehmigt werden", erklärt Felser.

Als reine Bauzeit hatte die Bahn ursprünglich zehn Monate vorgesehen. "Stimmt", reagiert Hübsch gereizt, "daher sollte die Baustelle auch schon im Oktober 2006 beendet sein." Er könne verstehen, dass es zu unvorhergesehenen Problemen käme. "Aber das dass jetzt mit der Berechnung so lange dauert, ist mir absolut nicht verständlich."

Hübsch weist darauf hin, dass die Heinrich-Pesch-Straße durch die Supermärkte und das Ärztehaus in der direkten Nähe längst zu einer "wichtigen Entlastungsstraße" geworden sei. "Daher waren wir froh, dass wir endlich die Sanierung der mit Schlaglöchern übersäten Heinrich-Pesch-Straße vom Rat genehmigt bekamen."