Schulausschuss: Kein Kind ohne Mahlzeit
Stadt beantragt Gelder beim Land. Mehr als 400 Kinder würden davon profitieren.
<strong>Mönchengladbach. Steigende Kinderarmut, immer mehr Kinder, die tagelang keine warme Mahlzeit zu sich nehmen können, obwohl sie es möchten - da hat die schwarz-gelbe Landesregierung reagiert. Sie hat den "Topf" "Kein Kind ohne Mahlzeit" aufgelegt und ihn mit rund zehn Millionen Euro gefüttert.
Auch Gladbacher Kinder - z.B. aus Hartz-IV-Familien - sollen sich besser ernähren, heißt es im Stadt-Schulausschuss. Schuldezernent Gert Fischer (CDU) will Landesgelder beantragen, damit Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien in den Schulmensen essen können.
Das "MG-Menü" soll 2,65 Euro kosten, von Land (1 Euro) und Stadt (0,50 Euro) gibt es Zuschüsse, so dass pro Mahlzeit 1,15 Euro als Elternbeitrag übrig bleiben.
Jetzt zahlen Erziehungsberechtigte für ihr Ogata-Kind 50 Euro/Monat; sind die Erwachsenen Hartz-IV-Bezieher, ist es die Hälfte. Fischer schloss nicht aus, dass wegen der desolaten Finanzlage der Kommune die Monatsbeiträge auf bis zu 150 Euro/Monat steigen können.
Ausschussvorsitzender Uli Elsen (SPD): "Wir sollten prüfen, ob die Schulkinder wegen der fehlenden Räume nachmittags ins nahe Jugendheim Pestalozzistraße gehen können."