Schulen und Verein suchen Hallenersatz

Nach dem Feuer ist der Schaden groß, der Grund aber unklar.

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Mönchengladbach. „Wir hatten Glück im Unglück“, sagt Lothar Rhönisch, Sportvorstand des 1. FC Mönchengladbach. Vier Tage nach dem verheerenden Brand in einer Sporthalle an der Luisenstraße hat sich der Verein, der die Halle überwiegend nutzt, einen ersten Eindruck vom Schaden gemacht. „Gott sei Dank“ sei „nur“ der Turnhallenbereich betroffen, so Rhönisch. Die Umkleiden können laut Stadt bereits ab morgen wieder genutzt werden. „Auch das Clubheim hat nur etwas Ruß und Gestank abbekommen“, sagt Rhönisch.

Die Halle selbst müsse aber komplett saniert werden. „Die Dachbalken sind angekokelt, die müssen vielleicht raus. Wenn der Statiker da war, weiß man mehr.“ Im günstigsten Falle stünde die Halle „vielleicht ab dem Herbst“ wieder zur Verfügung.

„Glück“ habe man aber auch deswegen, weil der Sommer vor der Tür steht. „Wir gehen jetzt sowieso auf das Außengelände“, so der Sportvorstand. Nur wenige Mannschaften nutzten derzeit noch die Halle. „Für die hat uns das Sportamt bereits signalisiert, dass man schnell eine Lösung finden will.“

Eine schnelle Lösung soll es auch für jene Schulen geben, die die Halle bislang tagsüber für den Schulsport nutzten. Betroffen sind die Grundschulen Carl-Sonnenschein und Anton-Heinen sowie das Stiftische Humanistische Gymnasium, die Geschwister-Scholl-Realschule und die Montessori Grundschule. Das Schul- und Sportamt bemüht sich, für die Schüler einen Bustransport zu anderen Sporthallen zu organisieren.

Wie es zu dem Feuer am Freitag kam, dazu konnte die Polizei bislang keine Angaben machen. Derzeit ist die Halle noch für die Ermittlungen beschlagnahmt.