Traktoren: Rennen der rollenden Riesen
Bei einem Treffen der Anhänger von Landmaschinen ging es auch sportlich zu.
<strong>Mönchengladbach. Seite an Seite stehen die laut knatternden Trecker nebeneinander. Die Fahrer Torsten Reinhold und Lucas Waldhausen beobachten gebannt das Startlicht am Feldrand. Als es auf grün springt, geben sie Gas, die Motoren heulen laut auf. Schwerfällig setzen sich die Traktoren in Bewegung, die dicken Reifen drücken sich in das Gras, werden dann immer schneller. Ein Wettrennen der rollenden Riesen, das Torsten Reinhold gewinnt: Er erreicht das Ziel nach 50 Metern als erster.
"Das war eine Probe für den Traktor-Sprint-Grand Prix", sagt der 22-jährige Neusser, als er aus dem Fahrerhaus klettert. Stolz zeigt er seinen Schlepper, Baujahr 1972, 40 PS, fast vier Tonnen schwer und mehrere tausend Euro teuer. "Es ist ein tolles Fahrgefühl, diese Kräfte sind faszinierend ", schwärmt er.
Im Juni stellte die Truppe erstmals auch beim Rheydter Turmfest eine Trecker-Ausstellung mit 130 Schleppern auf die Beine. "Unsere Treffen sind im ganzen Rheinland bekannt, viele campen auch hier. Der Sprint-Grand Prix, bei dem es in den jeweiligen Altersklassen der Fahrzeuge auf die Beschleunigung ankommt, ist sogar einzigartig", erklärt Langen.
Die Fahrer durften auf den Äckern und Feldern pflügen, Baumstämme ziehen und zeigen, was ihre alten und neuen Trecker drauf haben. Ein Höhepunkt für die kleinen Besucher: Wer wollte, durfte eine Runde mitfahren. "Das wackelt ganz schön, macht aber Spaß", freut sich der zehnjährige Fabian, der mit Oma und Opa die schweren Schlepper bestaunt.