UME zeichnet Studenten aus

Die Verfasser zweier Abschlussarbeiten erhielten jeweils 1500 Euro.

Foto: UMW

Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie (UME) in Mönchengladbach hat zwei Studenten der Hochschule Niederrhein für ihre Arbeiten im Bereich Elektrotechnik und Informatik ausgezeichnet. Jan Herzog wurde am Rande der Hauptversammlung des Verbands für seine Bachelor-Arbeit zum Thema „Entwicklung einer Ethernet-basierten Steuerung für Rohrleitungs-Wechselkästen“ ausgezeichnet, Felix Schumacher für seine Master-Arbeit „Untersuchungen für die Entwicklung eines Sensors zur Erfassung von Fahrzeugrädern in der Eisenbahnsicherungstechnik“. Der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher überreichte die Urkunden und das Preisgeld in Höhe von je 1500 Euro.

„Die Industrie blickt weiter zuversichtlich in die Zukunft. Wir sind im neunten Jahr des Aufschwungs“, sagte Driescher. Aber die protektionistischen Maßnahmen und Gegenmaßnahmen zwischen USA, China und Europa und Schulden von Staaten und Banken seien Gefahren für die heimische Wirtschaft.

Dazu gehöre auch der Fachkräftemangel: „Natürlich brauchen wir Ingenieure. Wir brauchen aber genauso dringend Techniker und Meister“, so Driescher. Die nach hohe Studienabbrecherquote sprächen dafür, dass Potenziale vergeudet würden. Auch das Potenzial junger Frauen müsse ausgeschöpft werden: „Hierzu müssen wir die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und die Unterstützung für junge Mütter ausbauen.“

Wie die Digitalisierung die Industrie verändert, zeigte Boris Otto vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik und TU Dortmund. Für ihn entsteht Innovation nicht durch Kopieren von Geschäftsmodellen, sondern durch Unternehmen, die eigene Werte mit Möglichkeiten der Digitalisierung kombinieren. Die Stärke der deutschen Industrie werde so mit den Potenzialen smarter Services verbunden: „Ziel ist es, hybride Leistungsangebote zu gestalten, die aus einem physischen Produkt und aus einem Software-Service bestehen.“ Red