Volle Straßen und Geschäfte: Händler sind mit Cityfest zufrieden

Tausende Besucher kamen in die Innenstadt. Sogar das Sorgenkind, die obere Hindenburgstraße, war stark frequentiert.

Das Cityfest ist in diesem Jahr zum Besuchermagneten geworden. Viele Tausende kamen, um nach Herzenslust zu bummeln, zu schauen und einzukaufen. Stefan Wimmers bilanzierte gestern Nachmittag: „Phantastisch. Die Stadt ist voll. Wir haben alles hinbekommen, was wir uns vorgenommen haben.“

Auf eine Einschätzung der Besucherzahlen mochte sich der Vorsitzende des Citymanagements noch nicht festlegen. Doch er war überzeugt, dass die Frequenz wesentlich höher war als in den zurückliegenden Jahren. „Die Parkhäuser sind dicht. Dabei tauscht sich die Menge ein paar Mal am Tag aus. Und auf den Straßen herrscht eine hohe Taschendichte“, resümierte er glücklich.

Dabei lockte nicht nur das Minto. „Sogar der obere Bereich, unser Sorgenkind, ist heute stark frequentiert“, stellte Wimmers fest. In der Mayerschen Buchhandlung zum Beispiel war es richtig voll. „Ich freue mich, dass das Stadtfest hier ist und sich die Leute so wohl fühlen“ sagte Judith Münch, die als Beraterin in Sachen Literatur stark gefragt war.

„Das schöne Wetter lockt die Leute raus. Die Frequenz ist toll, die Straße ist voll. Ich bin froh, dass wir hier drei Meter breite Gänge haben“, frohlockte Eduard Felzen, Geschäftsführer vom Saturn im Minto, hoch zufrieden. Da im Saturn die Besucher gezählt werden, wusste Felzen, dass rund 6000 Kunden gekommen waren. Zum Umsatz verriet er so viel: „Da haben wir keinen direkten Vergleich, weil wir im Vorjahr noch unter PC waren. Doch auf jeden Fall liegt der Verkauf deutlich über dem vom Vorjahr.“

Zum Ausruhen nutzten viele gerne die zusätzlich aufgestellten Stühle und Bänke der Gastronomie. Auf der Bühne unterhielt die Big Band des Groove Instituts mit flotter Musik. Nostalgiker kamen weiter oben beim kleinen Mittelaltermarkt auf ihre Kosten. Dort hatte unter anderem Buchbinderin Susanne Leipnitz einen Stand. Mit handgeschöpftem Papier, selbst gefertigten Tinten und gebundenen Büchern setzte sie auf Unikate. „Die sind genäht und nicht geklebt. Das ist etwas anderes als das Tablet: das gute alte Buch“, warb sie. Der sonnige Herbsttag war ideal für die über die Hindenburgstraße verteilten Aktionsflächen, die auch viel Unterhaltung für die kleinen Besucher boten.