Aktivisten-Camp Mahnwache am Tagebau Hambach aufgelöst und umgezogen

Kerpen · An einem Wäldchen nahe dem Braunkohletagebau haben Aktivisten ein Camp errichtet. Mit der Mahnwache wollen sie eine befürchtete Rodung verhindern. Nun ist die Polizei eingeschritten.

Die Aktivisten wollen eine Rodung verhindern. (Symbolbild)

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Eine Mahnwache von Umweltaktivisten nahe dem Tagebau Hambach ist heute friedlich aufgelöst worden. Noch vor dem Ende des Polizeieinsatzes hätten die Demonstranten die Mahnwache abgebaut und damit begonnen, sie auf einer zur Verfügung gestellten Ausweichfläche erneut zu errichten, teilte die Kreispolizei Rhein-Erft mit. Nach Polizeischätzungen hatte sich ungefähr ein Dutzend Personen auf dem Gelände am „Sündenwäldchen“ aufgehalten.

Die Aktivisten hatten an der Zufahrt zu einem Wäldchen in Kerpen-Manheim ein Camp errichtet, um so dessen Rodung zu verhindern. Die Demonstranten befänden sich auf dem Privatgelände des Energiekonzerns RWE, der an dieser Stelle keine Mahnwache dulde, sagte ein Polizeisprecher.

Am Nachmittag hätten die Einsatzkräfte RWE informiert, dass die für die Mahnwache genutzte Fläche nun frei sei und damit die notwendigen Instandsetzungs- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden könnten. Während des Einsatzverlaufs stellten Polizisten nach aktuellem Sachstand weder Straftaten noch Ordnungswidrigkeiten fest.

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(dpa)