Ein Kreisverkehr auf der Rheydter Straße ist keine Lösung
Im Auftrag der Stadt simulierte Ingenieurbüro vier Varianten vor dem Elsbachtunnel.
Grevenbroich. Es sieht schlecht aus für den seit Jahren geplanten Kreisverkehr auf der Rheydter Straße. Das Projekt, das die Ampelkreuzung am Knotenpunkt vor dem Elsbachtunnel ersetzen sollte, kann wohl nicht realisiert werden. Dies geht aus Untersuchungen hervor, die ein Ingenieurbüro im Auftrag der Stadt vorgenommen hat. Der Bau eines Kreisels wurde ursprünglich von der CDU vorgeschlagen. Parteichef Norbert Gand verspricht sich davon mehr Sicherheit an der Einmündung der Straße „Am Hammerwerk“ in die Rheydter Straße. 2013 ordnete die Polizei die stark frequentierte Kreuzung erstmals in die Kategorie „Unfallschwerpunkt“ ein.
Im Frühjahr hatte das Land der Stadt signalisiert, das etwa 300 000 Euro teure Kreisel-Vorhaben zu bezuschussen, wenn eine Machbarkeitsstudie durchgeführt würde. Die Stadt sollte von Experten untersuchen lassen, ob ein Kreisel die hohen Verkehrszahlen an diesem Knotenpunkt aufnehmen kann. Dabei sollten auch Sicherheitsaspekte für Fußgänger und Radfahrer berücksichtigt werden.
Das Essener Ingenieurbüro Geiger/Hamburgier hat in einer Simulation vier mögliche Kreisverkehr-Varianten simuliert — darunter ein- und zweispurige Anlagen sowie einen ovalen Kreisel. In allen Fällen kommen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass ein Kreisverkehr an diesem Knotenpunkt zu keiner Verbesserung führen würde, teilweise käme es dort sogar zu Rückstaus.
„Der Verkehrsablauf ist bei keiner Variante zufriedenstellend“, sagt Planungsdezernent Werner Hoffmann. Daher werde es keinen Zuschuss geben und das Projekt voraussichtlich zu den Akten gelegt. wilp