Suche in Grevenbroich beendet Stadt gibt Entwarnung – keine Bombe in Noithausen gefunden

Noithausen · Am Mittwochvormittag sind die Messungen auf dem Gelände an der Ringstraße abgeschlossen worden. Der Befund: negativ. Anwohner brauchen nicht weiter mit einer Evakuierung zu rechnen.

Die Sondierungsarbeiten sind am Mittwoch abgeschlossen worden.

Foto: Stadt Grevenbroich

(cka) Aufatmen am Mittag: Die Stadt hat am Mittwoch um 12.44 Uhr Entwarnung gegeben. Auf der Grünfläche an der Ringstraße in Noithausen ist kein Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Fachleute hatten von Montagmorgen an auf der Fläche, auf der ein Obdachlosenheim gebaut werden soll, sondiert. Die Arbeiten dauerten wesentlich länger als geplant; erst am Mittwochvormittag konnten sie abgeschlossen werden. Nach einer Oberflächensondierung mussten 37 Löcher gebohrt werden, um Messungen auch in der Tiefe vornehmen zu können. So sollte der mögliche Metallkörper im Boden aufgespürt werden. Das Bohren war allerdings mit Komplikationen verbunden. So mussten die Bohrer bei jedem einzelnen Loch eine Kies-Schicht durchdringen und zwischenzeitlich der Bagger ausgetauscht werden.

Die Stadt hatte Anwohner und Unternehmen stets gebeten, sich auf eine Evakuierung einzustellen: erst für Montag, dann für Dienstag, schließlich für Mittwoch. „Die Stadt bedauert die entstandenen Verzögerungen im Ablauf der Kampfmittelsondierung und bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis“, sagt Rathaus-Sprecher Lukas Maaßen. Auch Stadtverwaltung und Rettungskräfte hatten sich bereit gehalten. Bei einem Fund hätten unter anderem die nahe der Verdachtsstelle beheimateten Stadtbetriebe vorübergehend leer gezogen werden müssen.

Den letzten Bomben-Verdacht hatte es im September 2023 in Grevenbroich gegeben. Damals hatten Spezialisten der Bezirksregierung mit Luftbildern aus dem Zweiten Weltkrieg einen Verdachtspunkt nahe des Bahnhofsvorplatzes ausgemacht. Auch dort wurde nach einem Blindgänger gesucht – ohne Befund.

(cka)