Liberale aus Grevenbroich setzen auf Mix aus erfahrenen und jungen Kandidaten FDP stellt Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 vor

Grevenbroich. · Ob die Liberalen einen BM-Kandidaten aufstellen, ist noch offen.

Sarah Lata.

Foto: FDP

Mit einer Mischung aus neuen und erfahrenen Kandidaten will die FDP in den Kommunalwahlkampf ziehen. Der Vorstand hat eine Liste mit Namensvorschlägen zusammengestellt, die den Mitgliedern am Montag vorgelegt wird.

Fraktionsvorsitzender Markus Schumacher sowie die drei Ratsmitglieder Margot Becker, Peter Cremerius und Steffen Büttgenbach werden im nächsten Jahr wieder zur Wahl antreten. Neu auf der Liste steht Dana Kohlbach. Die Tochter der ehemaligen Ratsfrau Heike Kohlbach, die vor vier Jahren starb, will im ehemaligen Wahlkreis ihrer Mutter kandidieren, in Gindorf. In Elsen will sich Anna-Maria Wirtz-Teindel zur Wahl stellen. Die Kandidatin ist Mutter von zwei Kindern und zählt zu den Mitgründern der Jungen Liberalen in Grevenbroich.

Erika Voets, ehemalige Grundschulleiterin in Gustorf, stellt sich 2020 wiederholt zur Wahl. In Laach-Elfgen wird Sarah Lata, Lehrerin an der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule, erstmals kandidieren. Zu den Neuzugängen zählt auch Emma Tressel. Die Leiterin des Marie-Curie-Gymnasiums Neuss wird im Wahlkreis Südstadt-Neuenhausen für die FDP antreten. Darüber hinaus haben die Freidemokraten zwei Landwirte für die Kommunalwahl gewonnen: Franz Winters aus Gindorf wird in Gustorf, Christian Nellen in seinem Heimatort Hülchrath kandidieren. Frithjof Probst, ein „alter Hase“ in Sachen Kommunalpolitik, will seinen Hut in Neurath in den Ring werfen. In Kapellen wird Franziska Brandmann antreten; die frühere Schülersprecherin am Erasmus-Gymnasium studiert zurzeit noch in Oxford. In Wevelinghoven tritt Simon Büttgenbach an. Der Bruder des Ratsherr Steffen Büttgenbach ist Sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion und engagiert sich darüber hinaus bei den Fußballern des BV Wevelinghoven.

FDP will Gerichtsurteil
zur Stichwahl abwarten

„Wir gehen mit einer sehr guten und sehr motivierten Truppe in den Wahlkampf“, sagt Markus Schumacher. Ob die Freidemokraten einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen werden, steht noch nicht fest. „Wir wollen hierzu erst das Gerichtsurteil zur Stichwahl abwarten“, sagt der Fraktionschef. Darüber hinaus stehe auch noch nicht fest, wie sich die CDU positionieren wird. „Sobald diese Fragen geklärt sind, werden wir diskutieren, ob wir einen eigenen Kandidaten aufstellen oder den einer anderen Partei unterstützen.“

Eine Unterstützung für den amtierenden Verwaltungschef Klaus Krützen wird es aber nicht geben. „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Vorschläge gemacht, wie sich die Stadt durch Digitalisierung besser aufstellen kann. Außer seiner eigenen Kommunikationsarbeit in den Sozialen Netzwerken lässt der Bürgermeister kein Engagement in dieser Sache erkennen – warum sollten wir ihm da zur Wiederwahl verhelfen“, fragt Schumacher.