Weihnachtsmarkt: Das bieten die „Sternstunden“
Zur fünften Auflage des Festes in der Innenstadt wird das Rathaus wieder illuminiert. Es gibt 50 Buden und Aktionen.
Kaarst. Ein Weihnachtsmarkt unter dem Motto „Kaarster Sternstunden“, mitten in der City — vor dieser Kulisse fristete das Rathaus in der Vergangenheit ein Schattendasein. Das soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Nachdem 2013 keine Illumination der Fassade wie in 2012 realisiert werden konnte, wird das Gebäude diesmal mit 20 computergesteuerten LED-Scheinwerfern ins rechte Licht gerückt.
„Am Donnerstagabend möchten wir die Beleuchtung mit einer kleinen Show einschalten“, sagt Frederik Pauen. Der Kaarster hat nach seinem Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium im vergangenen Jahr mit einem Schulkollegen die Firma Orange Lighting & Sound gegründet und sorgt dieses Jahr für die Illumination des Rathauses.
Die fünfte Auflage der Sternstunden findet vom 11. bis 14. Dezember statt. Rund 50 Buden und Aktionen sollen für ein reges Treiben in der Innenstadt sorgen. Das Maubiscentrum wird mit neuen Attraktionen noch stärker ins Marktgeschehen eingebunden. Bäckermeister Thomas Puppe wird vor seinem Geschäft mit Kindern Weihnachtsplätzchen backen, im Innenhof werden unter dem Motto „Maubis-Sternchen“ eine Rodelbahn und eine Märchenstraße aufgebaut.
Während sich das Rodelvergnügen von selbst erklärt, wird die Märchenstraße aus verschiedenen Spielständen zu Geschichten wie Schneewittchen oder Froschkönig gebildet. Eine Spielkarte und eine Rodelfahrt kosten jeweils 50 Cent, der Erlös kommt der Renovierung des Ateliers vom Kunstcafé „Einblick“ zugute.
„Außerdem gibt es eine Après-Ski-Hütte und ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Alle Stände werden von Händlern des Maubiscentrums betrieben“, sagt der Vorsitzende der ISG Kaarst-Mitte, Stefan Schwartz. Am Sonntag ist dann zusätzlich noch ein Puppentheater zu Gast.
„Die Kinder kommen in diesem Jahr nicht zu kurz“, sagt Heinz Wirnsberger von der Werbegemeinschaft Rathaus-Arkaden. Im Einkaufszentrum wird Tischlermeister Sascha Hermans mit den jungen Besuchern Nussknacker aus Holz basteln. Der Erlös geht ebenfalls ans Kunstcafé.
„Als Herzstück des Weihnachtsmarkts kann das Bühnenprogramm bezeichnet werden“, sagt Dieter Güsgen vom Stadtmarketing. Rund 300 Künstler, hauptsächlich aus Kaarst, treten dort an den vier Tagen auf. Zur Eröffnung am Donnerstagabend um 17 Uhr singt der Tenor Sascha Dücker.
Die Musikschule von Mark Koll wird mit Solokünstlern, Bands und der Jungen Sinfonie einen großen Anteil am Programm haben. „Wir haben es aber geschafft, dass sich alle Musikschulen aus Kaarst beteiligen und es auch Gemeinschaftsprojekte gibt“, betont Mark Koll. Zum Abschluss möchte Kantor Wolfgang Weber beim offenen Singen wieder den größten Weihnachtschor bilden.