Basketball: Die Elephants sind so gut wie abgestiegen

Die Chancen auf den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga sinken für die Grevenbroich Elephants. Gegen Braunschweig verloren die Schlossstädter mit 73:81.

Grevenbroich. Die Chancen auf den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga sind für die Grevenbroich Elephants weiter gesunken. Im wichtigen Heimspiel gegen den Mitkonkurrenten SG Braunschweig mussten die Schlossstädter am Ostersamstag eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Vor 700 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Trainer Raphael Wilder 73:81 (30:35). Hauptgrund für die Pleite war die überragende Leistung von Braunschweigs Nikita Khartchenkov (36 Punkte). Der Flügelspieler konnte von den Elephants zu keiner Zeit gestoppt werden. "Er hat heute Abend den Unterschied ausgemacht. Keiner meiner Spieler war ihm gewachsen", so Wilder nach dem Spiel. "Zudem war unsere Quote von außen einfach nicht gut genug. 19 Prozent bei den Drei-Punkte-Versuchen sind einfach zu wenig." Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Spiel gar nicht einmal so schlecht. Die Gäste aus Niedersachsen mussten kurzfristig auf den hochgelobten Aufbauspieler Flavio Stückemann verzichten. Zunächst sah es danach aus, dass die Elephants aus diesem Vorteil Kapital schlagen könnten. Schnell führten die Hausherren 6:0 (2.). Doch angeführt von Khartchenkov blieb Braunschweig im Spiel. 20:18 für die Elephants hieß es nach zehn gespielten Minuten. Der zweite Abschnitt begann mit dem seltsamen Auftritt von Schiedsrichter Jens Hegemann. Nachdem Elephants-Coach Wilder ein Foul an Center Whitney Harris moniert hatte, kassierte der umgehend ein technisches Foul. Die Gäste nutzten die Gelegenheit und gingen erstmals in mit 23:22 (13.) in Führung. Das zweite Viertel endete mit einem 35:30-Vorsprung der Niedersachsen. Nach der Pause sorgten allen voran der bis dahin blasse Whitney Harris für Akzente auf Grevenbroicher Seite. Der Kanadier erzielte die ersten sieben Elephants-Punkte in der zweiten Halbzeit. Doch Braunschweig konnte sich auf Nikita Khartchenkov verlassen. Der 20-Jährige steuerte ebenfalls sieben Punkte bei und hielt den Braunschweiger Vorsprung damit aufrecht. Für die Hausherren sollte es sogar noch schlimmer kommen. Von 35:39 (22.) wuchs der Rückstand auf 40:53 (28.) und 45:60 nach 30 Minuten. Auch im Schlussabschnitt deutete zunächst nur wenig auf ein Aufbäumen der Elephants hin. Zwei erfolgreiche Dreier von Khartchenkov brachte Braunschweig mit 66:47 (34.) in Führung. Die Elephants kamen jedoch noch einmal heran. Eine Minute vor dem Ende betrug der Rückstand gerade einmal vier Zähler (67:71). Doch alle taktischen Finessen der Hausherren fruchteten nicht. Am Ende siegten die Gäste 81:73. Bei noch drei ausstehenden Spielen und vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer sind die Chancen der Elephants auf den Klassenerhalt nur noch gering.

Elephants: Harris 16/1, Lazoukits 15, Petric 14/1, Klassen 13, Nelson 11/1, Klesper 4 M.I.