Basketball/Elephants Grevenbroich: Abstiegskrimi in der Hauptstadt

Nur ein Sieg im Kellerduell beim TuS Lichterfelde lässt den Elephants Grevenbroich noch die Hoffnung auf den Klassenverbleib.

Grevenbroich. Am Sonntag ist es soweit: Im Cole-Sports-Center steigt ab 15 Uhr der Abstiegskrimi zwischen dem TuS Lichterfelde und den Grevenbroich Elephants. Beide Teams stehen punktgleich auf den Plätzen 14 und 15 der 2. Basketball-Bundesliga. Nur der direkte Vergleich, den die Elephants nach dem 87:69-Erfolg aus dem Hinspiel auf ihrer Seite haben, trennt beide Mannschaften. "Ich habe bei meiner Mannschaft eine positive Anspannung festgestellt. Das Team wird sich zerreißen, um die Punkte aus Berlin mitzubringen", berichtet Elephants-Trainer Raphael Wilder aus dem Training. "Aber egal wie das Spiel ausgeht, die Saison ist danach noch nicht vorbei. Bei einem Sieg sind wir noch nicht gerettet, bei einer Niederlage sind wir noch nicht abgestiegen", unterstreicht der Übungsleiter der Schlossstädter. Die bescheidene Vorstellung aus der Vorwoche in Hagen (73:82) ist abgehakt. "Wir haben neben dem normalen Training am Montag eine lange Videoanalyse gemacht und über die Fehler gesprochen. Das war eine sehr fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Thema. Wir wissen, was wir besser machen müssen", so Wilder. Im Vorfeld der Partie in Berlin hat Wilder seinen Spielern auch noch einmal das erste Zweitliga-Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte in Erinnerung gerufen: "Am zweiten Spieltag sind wir damals nach Lichterfelde gefahren und haben dort für alle überraschend zwei Punkte gewonnen. Das wollen wir auch diesmal wieder schaffen." Fraglich ist derzeit noch, mit welchen Spielern Grevenbroichs Trainer den Sieg einfahren will. Das Verletzungspech, das sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht, hat sich auch vor dem richtungsweisenden Spiel in Berlin zurückgemeldet. Der Einsatz von Matthias Wojdyla ist mehr als fraglich. Der Flügelspieler plagt sich seit dem Hagen-Spiel mit einer Oberschenkelzerrung. Forward Timo Verwimp hat einen dicken Bluterguss auf dem Fußrücken, will aber am Mittwochabend wieder in das Training einsteigen. Auch Matthias Brüggemann konnte bei den ersten Einheiten der Woche auf Grund von Rückenproblemen nicht mitwirken. Um bestens auf den Auftritt beim TuS Lichterfelde vorbereitet zu sein, reisen die Elephants bereits am Samstag nach Berlin und werden die Nacht vor dem Spiel in einem Hotel verbringen. "Wir wollen nichts unversucht lassen, um die bestmögliche Leistung abzurufen", so Wilder zu dieser Maßnahme. "Ich finde es toll, dass auch diesmal wieder zahlreiche Fans mit nach Berlin fahren. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel - wir wollen, dass der Klub in der 2. Bundesliga bleibt. Dafür müssen wir ganz eng zusammenrücken."