Eishockey/Neusser EV: Kohl und Klauck verletzen sich schwer

Der NEV unterliegt Herne mit 2:4 und verliert zudem zwei Spieler. Melia und Ackermann betreiben Ergebniskosmetik. Für die Neusser wäre das Erreichen des Play-off-Endspiels gegen Herne Ende März schon ein Riesenerfolg.

Herne. Schlimmer als die 2:4-Niederlage (0:2, 0:0, 2:2) vor fast 2000 Zuschauern beim Spitzenreiter Herner EG schmerzen den Neusser EV die Verletzungen von Torhüter Dennis Kohl und Stürmer Lutz-Georg Klauck. Die beiden Stützen des Teams mussten schon zur Hälfte der Spielzeit wegen schwerer Knieverletzungen ausscheiden. Kohl konnte am Sonntagabend in Grefrath nicht mitspielen.

Herne legte stürmisch los. Schon in der 6. Minute gelang dem Gastgeber durch Stefan Hasselberg der Führungstreffer. Zwölf Minuten später fiel bereits eine Art Vorentscheidung, als Pascal Adolfs für die Herner auf 2:0 erhöhte. Der NEV konnte selbst nach dem Führungstreffer gut dagegengehalten, scheiterte aber mit seinen Chancen.

Ähnlich unglücklich verlief auch das Spiel im zweiten Drittel, als sich nach 28 Minuten Dennis Kohl bei einer Rettungstat das Knie verdrehte und vom Eis musste. Ersatztorhüter Andreas Schrills konnte aber bis zum Drittelende seinen Kasten sauber halten.

Im Schlussabschnitt versetzten die Herner in Unterzahl (Karl Jasik nach 43 Minuten) dem NEV früh den Todesstoß, kaum 40 Sekunden später zogen sie erneut durch Jasik sogar auf 4:0 davon. Der NEV gab dennoch nie auf und war auch im Schlussdrittel immer wieder gefährlich. Elvis Melia erzielte schließlich in Überzahl (51.) das verdiente 1:4. Vier Sekunden vor Schluss machte Boris Ackermann mit seinem Treffer in Überzahl das Ergebnis für den NEV noch etwas erträglicher.

Fazit: Herne ist in diesem Jahr Aufstiegsfavorit Nummer eins und dürfte sich wohl auch in den Play-offs durchsetzen. Für den Neusser EV wäre das Erreichen des Play-off-Endspiels gegen Herne Ende März schon ein Riesenerfolg.