Leichtathletik: Spinrath hängt die Konkurrenz ab

Zehn Medaillen für den Kreis-Nachwuchs in Düsseldorf

Düsseldorf. Dreimal Gold und zweimal Silber gab es für den Leichtathletik-Nachwuchs bis zu 15 Jahren aus dem Rhein-Kreis Neuss bei den Nordrhein-Schüler-Meisterschaften im Düsseldorfer Arena-Sportpark. Damit zeigten die Vereine aus dem Rhein-Kreis einmal mehr, dass sie in ihrer Jugendarbeit sehr weit sind. Zum Vergleich: Düsseldorf schaffte gerade mal eine Bronzemedaille, die es für die jungen Talente aus dem Rhein-Kreis noch gleich fünfmal zusätzlich gab.

Herausragend war die Leistung von Fabian Spinrath. Der 15-jährige Dormagener aus der Schule von Trainer Will Jungbluth begeisterte über die 1000 Meter. Er war stets Herr des Geschehens und setzte sich in der letzten Runde so eindrucksvoll wie leichtfüßig ab - wobei er am Ende in 2:48,34 Minuten so schnell wie nie zuvor war. "Ich bin nicht richtig ins Rennen gekommen", meinte dagegen sein Zwillingsbruder Julian, der in 2:52,52 Minuten als Fünfter Fabian doch einen viel größeren Vorsprung als erwartet gestatten musste. Im Vorjahr war Julian immer schneller als Fabian gewesen.

Bei ihrem vierten Stoß war es endlich soweit: Erstmals fiel bei der 14-jährigen Maike Schmidt (Korschenbroich) die Kugel jenseits der Zwölf-Meter-Marke auf den Boden - 12,06 Meter waren es genau. Mit ihrem dritten Versuch hatte sie bereits die neue Bestmarke von 11,96 Meter erreicht und damit die Führung übernommen. Beim Dreisprung gab es für sie dazu noch Silber mit der Weite von 10,14 Meter.

Wie erwartet gewann auch der 14-jährige Adrian Grachtrup den Stabhochsprung-Wettbewerb. Dabei musste er sich aber gleich um 30 Zentimeter auf die Höhe von 2,80 Meter steigern. Nach einer langen Verletzungspause wegen akuter Kniebeschwerden ging auch Saskia Schmitz aus Dormagen an den Start. Die im Vorjahr noch schnellste deutsche Sprinterin über die 100 Meter (12,0 Sekunden) bei den 14-Jährigen verfehlte diesmal Bronze über die 60 Meter Hürden (9,27 Sekunden) und musste diese Medaille der darüber doch sehr erstaunten Korschenbroicherin Emmy Wichelhaus (9,24 Sekunden) überlassen.