Doch die Neusser mussten in der Schlussviertelstunde ihrem großen Einsatz Tribut zollen. Zudem durch den Ausfall von Jan Kerssenfischer, der in der 29. Minute mit einem harten Wurf im Gesicht getroffen worden war, auf dem Spielfeld zusammenbrach und ins Krankenhaus gebracht werden musste, noch weiter geschwächt, gelang den Neussern zwischen den 48. und 54. Minute kein einziger Torerfolg.

Die Schwächephase der Gäste nutzte der TVK konsequent aus, zog Tor um Tor davon und durfte sich letztendlich vor 640 Zuschauern über einen in der Höhe unverdienten 32:22 (12:10) Erfolg freuen. „Ich bin froh, dass wir am Ende einen klaren Sieg eingefahren haben. Wir haben uns am Anfang der Partie sehr schwer getan und nur über den Kampf und die Leidenschaft ins Spiel gefunden. Letztlich konnten wir unsere Qualität ausspielen und haben die Fehler der Neusser gnadenlos bestraft“, beurteilte TVK-Trainer Ronny Rogawska die Leistung seiner Mannschaft nach den 60 Minuten positiv.

Seiner Neusser Trainerkollege René Witte stellte ebenfalls die positiven Aspekte der Partie heraus: „Wir haben hier alles in die Waagschale geworfen, sind am Ende aber bitter bestraft worden. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, wir haben mit den personellen Möglichkeiten am oberen Limit gespielt, und das hat am Ende nicht gereicht.“

Während Thomas Bahn (6), Lukas Schlösser und Viktor Fütterer (beide 5) am häufigsten für den NHV trafen, waren mit Mathias Deppisch, Marcel Görden, Nicolai Zidorn, Christoph Gelbke und Johann Oesterwind gleich fünf TVK-Spieler fünfmal erfolgreich. RaW