Jubiläum Künstlerin und Autorin Eri Krippner wird 90
Meerbusch · Die Künstlerin und Autorin ist auch mit 90 Jahren aktiv. Sie arbeitet an einem neuen Buch und plant ein Umwelt-Memory.
Seit rund 60 Jahren lebt und arbeitet Eri Krippner in Meerbusch. Sie hat hier auch im öffentlichen Leben einige Spuren überlassen, gestaltete unter anderem 1970 und 1980 Prospekte für die Stadt, stellte Fotos und einen Textbeitrag für das Buch „Meerbusch, Stadt am Niederrhein“ zur Verfügung, entwarf die Ehrenplakette für verdiente Bürgerinnen und Bürger, schrieb Anekdoten und Geschichten in „Meerbusch im Plauderton“ und fasste im Band „Leben im Gesamtkunstwerk“ das Leben des Bildhauers Will Brüll zusammen.
Auf diese und etliche andere Projekte schaut die in Nürnberg geborene Künstlerin zur Vollendung ihres 90. Lebensjahrs zurück. Das musste natürlich gefeiert werden. Auf die Frage der vielen auch offiziellen Gratulanten nach ihrem Alter, antwortete Eri Krippner: „Ich bin zweimal 50 minus zweimal fünf Jahre alt.“
Sie ist dankbar, dieses Alter bei bester Gesundheit feiern zu können. Ihre Bücher lassen die umfangreiche Ausbildung mit Malerei-/Grafik-Studium an der Fachoberschule und Kunstakademie in Nürnberg, Examen zum künstlerischen Lehramt (Kunstpädagogin am Mataré-Gymnasium) und 2008 ein Germanistik-/Kunstgeschichte-Studium in Düsseldorf deutlich erkennen. Aktuell ist sie noch als Schriftstellerin tätig, gestaltete unter anderem die Titel ihrer im Arachne Verlag seit 2016 erschienenen vier Bücher selbst.
Auch ihre Meerbuscher Aktivitäten sind umfangreich. 1974 leitete Krippner die Malschule für Kinder und Erwachsene in der Ilvericher Galerie, gestaltete 2009 und 2020 Meerbusch-Memos, erstellte unter anderem die Fotos für die Publikationen „Meerbuscher Kunstwege“ und zum Thema „Hochwasserschutz im Lanker Rheinbogen“. Im Laufe der Jahre waren in der Galerie Mönter in Osterath zwölf Ausstellungen mit ihrer Malerei und Fotografie zu sehen. Einige Aktionen wurden ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 1984 den Preis „Kunstblatt Rheinische Post“ und wurde 2010 mit einem Entwurf zu „Ort der Erinnerung“ in der Berger Kirche Düsseldorf nominiert.
Trotz dieser Erfolge wird das künstlerische und literarische Werk bis heute weitergeführt. Ideen dazu hat die Autorin Eri Krippner bereits: „Zu meinem fünften Buch, das noch in diesem Jahr erscheinen soll, erstelle ich gerade die letzten Illustrationen.“ Außerdem gibt es Überlegungen, vielleicht ein ausschließlich der Natur gewidmetes Memory-Spiel mit Bezug zu ihrer Meerbuscher Wahlheimat zu gestalten.