Jedes Kind soll Kita-Platz bekommen

Bedarfsplanung steht im Jugendhilfeausschuss auf der Tagesordnung.

Jedes Kind, das in Meerbusch für einen Kita-Platz angemeldet ist, soll auch einen bekommen. Davon geht Peter Annacker, Leiter des Fachbereichs Soziale Hilfen und Jugend, mit Blick auf das neue Kita-Jahr aus. Kleine Einschränkung: „Es kann sein, dass dieser Platz nicht exakt in der Wunsch-Kita zur Verfügung steht.“ Die Bedarfsplanung für Kindertagesstätten steht auf der Tagesordnung, wenn sich heute der Jugendhilfeausschuss (17 Uhr, Sitzungssaal Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich) trifft.

Die Angebotsquote ist in Meerbusch relativ hoch, so Annacker. Demnach gibt es für 43 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Platz (bezogen auf 1455 Kinder), bei den U3-Kindern ab dem vollendeten ersten Lebensjahr (bezogen auf 969 Kinder) werde sie mit 64 Prozent sogar noch besser.

In der Stadt stehen im Laufe des Kita-Jahres 2017/2018 genau 401 Plätze für Unter-Dreijährige zur Verfügung. 216 Plätze sind in der Tagespflege verfügbar. Und genau hier müsse weiter ausgebaut werden, heißt es in der Vorlage zum Ausschuss. So müssten neue Tageseltern akquiriert werden, damit der steigenden Nachfrage gerecht werden könne. Die Platzvergabe für die Kindertageseinrichtungen erfolgt auch in Meerbusch seit fünf Jahren über den Kita-Navigator. Dort sind 1063 Kinder erfasst, davon 804 unter drei und 359 über drei. 899 Kinder sind für das Kita-Jahr 2017 vorgemerkt, 231 für 2018 und 30 schon jetzt für das Jahr 2019. Die 359 Ü3-Kinder für dieses Jahr werden sich nach Schätzungen der Experten im Rathaus noch reduzieren, weil sie woanders unterkommen. Kalkuliert wird mit 268 Kindern. Für 215 über Dreijährige seien bereits Betreuungsverträge geschlossen.

Von den 544 unter Dreijährigen, die im Kita-Navigator vorgemerkt sind, befinden sich bereits 44 Kinder in der Tagespflege, so dass man hier real von 500 Kindern ausgeht. 258 Betreuungsverträge für U3-Kinder wurden schon zum neuen Jahr abgeschlossen. ak