Kultur in Meerbusch Neuer Vorstand für den Musikschul-Förderverein

Meerbusch · Der „Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Meerbusch“ feiert sein 50-jähriges Bestehen.

Wiltraud Rütten (v.l.), Sandra Bührmann und Roland Schwark sind der neue Vorstand des Fördervereins der städtischen Musikschule.

Foto: Förderverein

Die vor 60 Jahren gegründete Städtische Musikschule Meerbusch sieht sich als Bildungseinrichtung für musikbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie ist dem Verband deutscher Musikschulen e.V. angeschlossen und unterrichtet rund 1800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die 38 Lehrkräfte können auf große Erfolge unter anderem bei den Wettbewerben „Jugend musiziert auf regionaler, Landes- und Bundesebene zurückblicken. Daran hat der 1974 gegründete „Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule“ großen Anteil. „Denn eine musikalische Ausbildung ist meist kosten- und zeitintensiver als andere Hobbies der Kinder. Oft wachsen Instrumente mit den Kindern und müssen öfter neu angeschafft werden. Dafür sammle ich gerne mit dem Förderverein Spenden“, sagt Sandra Bührmann.

Die Lankerin wurde in der der Mitgliederversammlung des Fördervereins bei den Neubesetzungen eines Teils der Vorstandspositionen als Nachfolgerin von Anja Eppner zur Vorsitzenden gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Kerstin Hoffmann-Jacobsen, Wiltraud Rütten Schatzmeisterin und Roland Schwark Schriftführer. Aufgabe und Ziel des Fördervereins ist es, die Arbeit der Musikschule als Bildungseinrichtung in der ganzen Breite und in allen Facetten zu unterstützen. Auf diese Weise werden viele Projekte ermöglicht, die den finanziellen Etat der Musikschule sprengen würden. Die Vorstandsmitglieder sind überzeugt: „Musik ist für die Entwicklung von Kindern sehr wertvoll – und sie verbindet. Darum engagieren wir uns für den Verein der Freunde der Städtischen Musikschule Meerbusch.“

Sandra Bührmann stammt aus einer alten Latumer Familie und ist der Tradition und dem Brauchtum eng verbunden: „Ich kann mir diese Stadt ohne Schützenfest, Karnevalsumzug und St.-Martins-Züge nicht vorstellen. Daher wünsche ich mir, die Kinder so für die Musik zu begeistern, dass sie ihr auch als Erwachsene verbunden bleiben und unser Leben in Spielmannszügen und Kapellen bereichern.“

Die Vorsitzende erlebt die Bedeutung der musikalischen Ausbildung hautnah. Ihr Sohn wird seit über sechs Jahren von Peter Koch im Tenorhorn unterrichtet: „Wir haben das außergewöhnliche Engagement von Peter Koch und der Musikschule erfahren dürfen. Das ist ein Geschenk für uns als Familie.“

Grundsätzlich unterstützt die Mitarbeit im Förderverein die sozialen Kontakte und das gesellschaftliche Leben. Mitglieder des Fördervereins berichten, dass sie durch die Teilnahme an der Musik in Ensembles oder den Orchestern der Musikschule neue Freunde gefunden haben: „Wir haben Interessantes über andere Kulturen erfahren und viele besondere Momente erlebt. Wir möchte, dass andere Familien auch diese Erfahrungen machen können.“

Aber im Mittelpunkt der Arbeit des Fördervereins, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, stehen das finanzielle Engagement, die organisatorische Unterstützung sowie die Interessenvertretung der Musikschule in der Öffentlichkeit. Das setzt sich auch in 2024 fort. Erst vor wenigen Tagen wurden den Teilnehmern von „Jugend musiziert“ als Anerkennung ein Büchergutschein überreicht. Und auch in diesem Jahr wird der Trude Fischer-Preis für außergewöhnliche Leistungen im Fach Klavier vergeben, Fördervereinsmitglieder werden sich als Ansprechpartner ibei den Schnuppertagen der Musikschule einbringen und auch beim Frühjahrskonzert des Musikschul-Jugendblasorchester am 3. März aktiv sein. Der Förderverein-Vorstand ergänzt: „Beispielsweise kaufen wir gerade für den Instrumentenfundus ein neues Tenorhorn und unterstützen die Elementarpädagogik.“ Zudem ist der „Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule“ mit der Musikschulleitung im Gespräch, um zu klären, wie er sich zukünftig in ein Begabtenförderungsprogramm der Musikschule einbringen kann. Sandra Bührmann erklärt: „Wir haben Ideen zu mehreren unterschiedlichen Themen – immer mit dem Blickwinkel ‚Musik macht glücklich und verbindet‘.“