Meerbusch: Pendler treten in die Pedale

Mit dem Rad zum Dienst: Stadt hat sich mit Erfolg an bundesweiter Aktion beteiligt.

Meerbusch. Regelmäßiges Radfahren kann das Herzinfarktrisiko um bis zu 50 Prozent senken, stärkt den Kreislauf und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Das hat eine groß angelegte Untersuchung der Deutschen Sporthochschule Köln mit mehr als 7000 Einzelstudien ergeben.

Für die Stadtverwaltung in Meerbusch offenbar Grund genug, den Mitarbeitern den Weg zum Arbeitsplatz auf dem Fahrrad schmackhaft zu machen. 35 Kolleginnen und Kollegen nahmen an der bundesweiten Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der AOK teil. 23hielten durch und wurden offizielle "Fitness-Pendler".

Die Aufgabe: In den Sommermonaten Juni, Juli und August mindestens 20 Mal zum Dienst radeln, darüber Buch führen und die Unterlagen einsenden. Personalrat und die Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus förderten die Aktion und setzten zusätzliche Preise aus.

Jetzt beglückwünschte Bürgermeister Dieter Spindler die fünf ausgelosten Gewinner: Christel Gebhardt-Radek, Veronika Oley, Charlotte Braun, Stephan Jansen und Wolfram Olbertz dürfen italienisch essen gehen, um so neue Energie fürs Radfahren zu tanken. Auf die übrigen Teilnehmer wartet noch die große Verlosung von ADFC und AOK.

Spindler sieht den Einsatz seiner Mitarbeiter rundum positiv und hofft, dass weitere Radler hinzukommen: Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, tue sich selbst und der Umwelt Gutes. "Auf dem Hinweg kommt der Kreislauf in Gang, der Kopf wird frei - und frisch für den Job", erklärt der Verwaltungschef. Auf dem Heimweg sorgten Bewegung und frische Luft für einen entspannten Feierabend.

Die meisten Teilnehmer wollen übrigens nach Ende des Wettbewerbs weiterradeln. "Ich fahre jetzt schon seit 13 Jahren jeden Tag von Lank zur Gesamtschule nach Büderich, und ich fühle mich rundum wohl dabei", sagt stellvertretend Schulsekretärin Veronika Oley. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage der Aktion geben.