Nach Unfall in Meerbusch Gäste starten Spendenaktion für „Letis Teatime“
Meerbusch · Bei einem Unfall hat der Imbisswagen einen Totalschaden bekommen. Einige treue Kunden, die sonst zum Modellflugplatz kommen, wollen nun helfen. Was die Inhaberin dazu sagt und wie es jetzt weitergeht.
(akir) Normalerweise steht Claudia Letizia Vishers mit ihrem Verkaufsanhänger am Modellflugplatz. Sie ist das Ziel so mancher Hundebesitzer und Ausflügler am Rhein. Denn Vishers bietet mit „Letis Teatime“ in ihrem Imbisswagen Kaffee, Tea und Kleinigkeiten zur Stärkung an. Doch vorerst müssen die Meerbuscher ohne „Letis Teatime“ auskommen: Bei einem Unfall Anfang Dezember wurde der Foodtruck schwer beschädigt.
Vishers war gerade auf dem Weg Richtung Modellflugplatz, als der Unfall passierte: „Ich bin um die Kurve gefahren und über einige Schlaglöcher, da muss sich die Klappe gelöst haben“, sagt Vishers. Die Frontklappe, die am Stellplatz als Vordach dient, sei aufgegangen, habe sich an einem Laster verfangen, schildert sie. „Das hat die Seite weggerissen. Ich stand total unter Schock“, sagt Vishers.
Die Tatsache, dass die Innenausstattung weitestgehend verschont blieb, ist für Vishers aber nur ein kleiner Trost.
Der Anhänger stehe nun beim ADAC, Vishers habe nach längerer Suche und Absagen zumindest schon einen Sachverständigen gefunden. Bis der sein Urteil gefällt hat, gehe auch nichts bei der Versicherung und dem Wiederaufbau, schildert die Meerbuscherin.
Wie viel sie der Unfall und die Folgen kosten wird, weiß sie noch nicht. Unter 15 000 Euro werde das wohl aber nicht sein. „Dazu kommen noch die laufenden Kosten“, sagt Vishers. Sie habe noch einen zweiten Job, mit dem Unfall kamen aber ungeplante Ausgaben dazu.
„Letis Teatime“ aufgeben will sie aber auf keinen Fall. „Da steckt mein Herzblut drin“, sagt sie. Wie sehr auch die Kunden an „Letis Teatime“ hängen, zeigt sich in einer Spendenaktion, die bereits einen Tag nach dem Unfall erstellt wurde. „Da uns Leti mit ihrem Teatime am Herzen liegt, möchten wir sie und ihr Seelenprojekt so schnell und gut es geht unterstützen“, heißt es im Spendenaufruf auf der Plattform „Go fund me“, der auch bei Facebook geteilt wurde.
Bis Samstagnachmittag waren dort rund 650 Euro zusammengekommen – als Ziel sind 15 000 angegeben. „Das sind richtige Engel. Ich habe das noch gar nicht wirklich realisiert“, sagt Vishers über die Aktion. „Ich schaue jetzt nach vorn.“