Prozess: Meerbuscher beteuert Unschuld

Angeklagte seien vom Erfolg der Filmproduktion überzeugt gewesen.

<strong>Kleve/Meerbusch. Im Betrugsprozess um die verschwundenen Millionen für den angeblich geplanten Trickfilm von Mozarts "Die Zauberflöte" (wir berichteten) haben die Angeklagten ihre Unschuld beteuert. "Ich habe daran geglaubt", sagte ein 55 Jahre alter Steuerberater aus Meerbusch jetzt vor dem Landgericht in Kleve. Auch zwei angeklagte Kaufleute aus Kleve und München erklärten vor Gericht, sie seien vom Erfolg der Trickfilm-Produktion überzeugt gewesen. Laut Anklage haben sie von mehr als 200 Anlegern rund 2,7 Millionen Euro kassiert.

Er habe seine Zukunft im Filmgeschäft gesehen, dann aber den Überblick verloren, erklärte der 44 Jahre alte Hauptangeklagte aus Kleve.

Laut Anklage ist ein Großteil des Geldes für Vertrieb und Provisionen verbraucht oder an die Angeklagten ausgezahlt worden. Die Kosten für die Produktion waren mit 7,9 Millionen Euro beziffert worden. Der Film sollte bis zu 16 Millionen Euro einspielen. Der Prozess wird fortgesetzt. Bis zum März 2008 sollen 49 Zeugen gehört werden.