Rhein-Kreis Neuss: Unternehmer kennen keine Grenzen

Bei der dritten Auflage des deutsch-niederländischen Wirtschaftsdialogs geht es um neue Strukturen im Energiesektor.

Rhein-Kreis Neuss. Niederlande und Deutschland - im Fußball ist die Beziehung der beiden Länder von großer Rivalität geprägt. Zahlreiche Duelle bei EM- und WM-Turnieren zeugen davon. In der Wirtschaft sieht das anders aus: Über Jahre haben sich beste wirtschaftliche Verbindungen zwischen beiden Staaten - genauer: deren Unternehmen - entwickelt. In Nordrhein-Westfalen sind etwa 800 niederländische Unternehmen angesiedelt, allein 100davon im Rhein-Kreis Neuss.

Da liegt es nahe, dass der Rhein-Kreis eine noch junge Tradition fortführt. Am 12.Februar kommen Unternehmer und Wissenschaftler zum dritten deutsch-niederländischen Wirtschaftsdialog auf Schloss Dyck zusammen. "Die Veranstaltung ist auf beiden Seiten der Grenze bestens bekannt und gleichermaßen etabliert", sagt Kreis-Wirtschaftsförderer Jürgen Steinmetz. 90 Teilnehmer haben sich schon angemeldet. "Damit sind wir sehr zufrieden."

Zentrales Thema des Austausches ist in diesem Jahr die Energie. "Klimawandel und steigende Energiepreise sorgen für ganz neue Strukturen in diesem Sektor", erklärt Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der Energie-Agentur NRW, die beim Wirtschaftsdialog als Partner des Rhein-Kreises fungiert. "Von daher ist es logisch, mit Solarenergie, Windkraft und der effizienten Stromerzeugung aus Kohle drei thematische Schwerpunkte zu setzen."

Zu diesen drei Schwerpunkten wird es auf Schloss Dyck Workshops, Vorträge und Diskussionen geben. "Durch den gegenseitigen Austausch können Unternehmer aus beiden Ländern voneinander lernen", sagt Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke. Die Niederländer seien in der Solartechnik führend, dafür gehörten die Kohletechnologien aus NRW zu den innovativsten.

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