Sieben Künstler zeigen ihre Werke

Die Reihe „Kunst in der St.-Mauritius-Therapieklinik“ wird fortgesetzt.

Foto: Dackweiler

„Kunst hat viele Dimensionen“ ist der Titel der 56. Präsentation der Reihe „Kunst in der St.-Mauritius-Therapieklinik“. Geschäftsführer Christian Röhrl sagt: „Die sieben Künstler zeigen ein breites Spektrum unterschiedlicher Kunstgenres.“ Mit ihrer Auswahl wollte Kuratorin Monika Sterk Malerei, Mix-Media, Foto-Collagen, Landschaftsfotografien und Kunst-Portraits zu einer homogenen Schau kombinieren.

Zu Hinguckern werden auf jeden Fall die Bilder, die Brigitte Anna Franck als Motivationskunst bezeichnet. Auch die Bilder der Kaarsterin Elke Weiers, die sie in Mischtechnik aus Acrylfarbe, Strukturpaste, Materialien und Färbemitteln hergestellt hat, zeugen von Experimentierfreude und erzeugen Spannung. Erinnerungen wachrufen dürften die Digital-Fotografien, die Nicola Meynköhn auf ihren Ausflügen mit dem Hund entlang des Rheins aufgenommen hat. Die Büdericher Goldschmiedin verfügt über einen „geschulten Blick“, ordnet nicht alltägliche Sichtweisen künstlerisch ein, nimmt den Fluss bei Hochwasser auf, filtert die Fußgänger-/Radfahrer-Verbindungen auf die Flughafenbrücke heraus oder hält einen dampfenden Misthaufen mit der Kamera fest.

Um Fotos geht es auch bei Bertram Winkler. Dem Bildbearbeitungs-Künstler gelingt es, ganz normale Fotos und Schnappschüsse zu Kunstwerken werden zu lassen. Der Meerbuscher Lothar Taube hat den Mixed Media-Bereich für sich entdeckt und bezieht den Computer in seine Collagen mit ein. „Diese Kombination bringt Spannung.“ Die „Weiße Dame“ aus den 1920er Jahren Persil-Werbung wird mit der heutigen Düsseldorfer Kö in Szene gesetzt, und als Vorschau auf den Tour de France-Start schwebt die Band „Kraftwerk“ über dem Rhein, während die Radfahrer aus dem Wasser zu kommen scheinen.

Ulrike von Lennep widmet ihre Kunst dem vielfach japanischen Flair im linksrheinischen Düsseldorf. Sie zeigt „Japanese Children“ und ergänzt ihre zartfarbenen Darstellungen in Mischtechnik oder Aquarell mit Ansichten in Digital Art und Karikaturen zum Thema „dogs celebrities“. In der Klinik ist von Lenneps Kunst bekannt: Seit 2007 gibt es im Eingangsbereich zur Früh-Rehastation eine Dauerausstellung. Mit großformatigen, starkfarbig-abstrahierten Landschaftsbildern rundet Henrik Wischnewski die Kunst-Dimensionen ab. „Die Bilder vermitteln das Gefühl, das man in Landschaft erlebt.“ Die Ausstellung ist bis zum 2. Juni täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. mgö