St. Mauritius wird saniert und repariert

Die Kirche ist in dieser Woche geschlossen. Arbeiter bessern feuchte Stellen aus und reparieren den hinteren Treppenaufgang. Die Sakristei erhält einen frischen Anstrich. Die Kosten betragen 100 000 Euro.

Foto: Ulli Dackweiler

Es hämmert, klopft und lärmt ganz schön laut rund um die Kirche an der Düsseldorfer Straße/Ecke Dorfstraße. „Ein Gottesdienst wäre so gar nicht möglich“, sagt Pfarrer Michael Berning. Die Entscheidung, die Mauritius-Kirche für eine Woche zu schließen, lag darum auf der Hand. „Zumal wir ja gerade unsere Festoktav in der Niederdonker Kapelle feiern — da passt das ganz gut.“ Ab Montag ist wieder normaler Gottesdienst in St. Mauritius, die Bauarbeiten sind dann aber noch lange nicht beendet.

Gebaut wurde das Gotteshaus im Jahr 1894 und seitdem ist nicht viel an den jetzt entdeckten, schadhaften feuchten Stellen ausgebessert worden — egal, ob drinnen oder draußen. Darum wurde es jetzt Zeit, wie die regelmäßigen Begehungen der Mitglieder des Bauausschusses der Kirchengemeinde ergeben haben. Seit dieser Woche sind erst einmal die bemoosten Außenfugen dran: Auf einer Länge von etwa 200 Metern werden um das Gebäude herum die Fugen herausgestemmt und nach und nach von Hand aufgefüllt und erneuert.

Pfarrer Michael Berning erklärt, wie die Kosten aufgeteilt werden

Das Grundproblem: die Feuchtigkeit. Sowohl Regen als auch Luftfeuchtigkeit sind durch die Mauern gedrungen und haben auch im Kircheninneren ihre Spuren hinterlassen. Gut zu erkennen ist das zum Beispiel rund um die Taufkapelle im hinteren Bereich des Kirchenraumes.

Die Kosten für Sanierung und Reparatur liegen bei mehr als 100 000 Euro. Wer zahlt? „70 Prozent das Erzbistum Köln, 30 Prozent wir aus den Rücklagen“, rechnet Michael Berning vor. Die Mauritius-Gemeinde, die vor Jahren mit der Heilig-Geist-Kirche fusionierte, ist die einzige in Meerbusch, die zum Erzbistum Köln und damit zum Dekanat Neuss gehört. 8000 Gemeindeglieder gehören zu dieser Pfarre.

Auf der Liste der Bauarbeiten steht aber noch mehr als die Fugen zu erneuern: Der hintere Treppenaufgang muss repariert und neu gestrichen, das Dach der Sakristei muss ausgebessert werden. Dafür wird in den nächsten Tagen ein Gerüst installiert. Drinnen erhält die Sakristei zurzeit einen frischen Anstrich. Aber auch die Regenfallrohre werden gereinigt und bei Bedarf ausgebessert. Und weil gleich so viel kontrolliert wird, werfen die Bauarbeiter auch einen Blick in die Kanalrohre und überprüfen sie routinemäßig.

All diese lärmintensiven und staubigen Arbeiten sollen in dieser Woche abgeschlossen werden, so dass am Montag um 8.15 Uhr die erste Frühmesse wieder pünktlich starten kann. „Gearbeitet wird aber rund um die Kirche noch weiter“, sagt Berning. Auch im Innenraum — aber immer nur dann, wenn grad kein Gottesdienst gefeiert wird.