Fußball Drei von fünf Kreis-Teams in Runde zwei
Rhein-Kreis. · Meerbusch, Kapellen und Grevenbroich-Süd siegten in der ersten Runde des FVN-Pokals.
Keine Überraschungen erlebten die Vertreter des Rhein-Kreises in der ersten Runde des Fußball-Niederrheinpokals.
SV Scherpenberg – TSV Meerbusch 2:3 (0:1). Die Oberliga-Kicker des TSV Meerbusch haben am Sonntag in ihrem ersten Pflichtspiel zwar Mühe beim klassentieferen Landesligisten SV Scherpenberg gehabt, die Pokalhürde aber schließlich souverän gemeistert. In der ersten Runde des Verbandspokals siegten sie im Moerser Süden mit 3:2 (1:0). Kosuke Nishe, Said Harouz und Tim Nehrbauer markierten die Treffer für den Favoriten. Nishe hatte zunächst mit einem tollen 20-Meter-Schuss vorgelegt, die Gastgeber kurz nach der Pause aber zum 1:1 egalisiert, als die TSV-Truppe von Trainer Toni Molina mit den Gedanken noch in der Kabine war. So wurde es eine völlig ausgeglichene Angelegenheit, in der der TSV zwar spielerisch im Vorteil war, Scherpenberg seine Defizite aber mit großem Einsatz und großer Aggressivität ausglich. Meerbusch tat sich auf der Asche schwer. Schließlich erlöste Außenstürmer Harouz seine Mannschaft mit dem Tor zum 2:1. Als der eingewechselte A-Jugendliche Nehrbauer das 3:1 erzielte, schien die Partie entschieden. Doch der Scherpenberger Dennis Terwiel machte es mit einem unhaltbaren Traumtor zum 2:3 vier Minuten vor Schluss noch einmal spannend.
SGE Bedburg-Hau – SC Kapellen 3:5 (1:2). Das spannende Duell der beiden Landesligisten entschieden die Kapellener für sich. „Für die Zuschauer war es bestimmt super, es ging hin und her“, sagte der sportliche Leiter des SC, Jörg Ferber. „Für meinen Geschmack haben wir zu viele Gegentore kassiert, aber letztendlich sind wir verdient eine Runde weiter.“ Zwei frühe Tore von Lennart Ingmann (10.) und Timo Welky (17.) brachten den SCK auf Kurs. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff erzielte die SGE den Anschlusstreffer und drehte die Partie mit einem besseren Start in den zweiten Durchgang sogar nach 59 Minuten. Ferber: „Die zweite Hälfte war nicht mehr so gut, aber zum Ende hin haben wir den Faden zum Glück wiedergefunden.“ Nach einem Foul an Alexander Hauptmann verwandelte Robert Wilschrey den fälligen Strafstoß zum Ausgleich (62.). Nach wiederholtem Foulspiel von Kapitän Falko Kersten musste die SGE die letzten 20 Minuten in Unterzahl bestreiten. Alexander Hauptmann schoss Kapellen schließlich wieder nach vorne (75.), Marc Paul machte in der 82. Minute den Deckel drauf.
1.FC Grevenbroich-Süd – TSV Ronsdorf 4:1 (1:0). Ebenfalls erfolgreich waren die Südstädter. Marcel Woop traf zur Pausenführung (11.) gegen den Bezirksligisten, der nach einer gelb-roten Karte bereits ab Minute 41 nur noch zu zehnt auf dem Platz stand. Tayfun Kula erhöhte kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0 (53.). Der TSV konnte zwar in der 61. Minute nochmals verkürzen, Kula sorgte dann aber mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung (71.). Zehn Minuten vor Ende der Partie traf Patrick Drack zum Endstand von 4:1.
TuS Hackenbroich – SC Velbert 1:4 n.V. (1:0, 1:1). Die Hackenbroicher wurden für ihren Kampf nicht belohnt und mussten sich dem Oberligisten nach 120 Minuten dann doch geschlagen geben. Die Gastgeber gingen zwar nach 23 Minuten durch Daniel Errens in Führung, Pier Schulz glich aber im zweiten Durchgang für den SC aus und so endete die reguläre Spielzeit mit einem Remis. In der Verlängerung hatte Velberts Coach dann das glücklichere Händchen, der frisch eingewechselte Jonas Weck traf nach nicht einmal zwei Minuten (98.) und brachte den Favoriten in die Erfolgsspur. Zehn Minuten später sorgte ein verwandelter Strafstoß für das 1:3 aus Hackenbroicher Sicht und die Vorentscheidung – die gelb-rote Karte für Pascal Lopez Melero verbesserte die Lage nicht und schließlich sorgte Matchwinner Weck mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung (118.).
SSV Strümp – FSV Duisburg 0:7 (0:2). Der Kreisligist hatte dem Landesligisten aus Duisburg wenig entgegenzusetzen, auch wenn der 0:2-Halbzeitstand ein achtbares Ergebnis darstellte. Mit einem Eigentor nach 53 Minuten besiegelte der SSV allerdings sein Schicksal.