TV Osterath gewinnt den Doppel-Poker

Tennis: Zweitligist schlägt nach Dortmund am Sonntag auch den TC Großhesselohe mit 5:4.

Osterath. Der TV Osterath hat sein Wochenende mit zwei Auswärtsspielen am Sonntag mit dem zweiten Sieg beim hoch eingeschätzten TC Großhesselohe gekrönt. 3:3 stand es nach den Einzeln in einer ausgeglichenen Begegnung. Im Doppel bewies Trainer Luis Elias bei der Zusammenstellung dann ein gutes Näschen.

Die Paarung Pavol Cervenak und Filip Prpic hatte bisher beide Spiele gewonnen und gab sich auch am Sonntag Blöße. Etwas überraschend trennte der Coach jedoch das Duo Kevin Deden und Sascha Hesse, die am Freitag noch erfolgreich waren und setzte Deden an die Seite von Joel Lindner, der als guter Doppelspieler gilt und bei seinem ersten Einsatz im Einzel zuvor Selbstbewusstsein getankt hatte. Der Schachzug ging auf, denn während Hesse und Enrico Burzi gegen das Top-Doppel des Gastgebers mit Matthias Bachinger und Johan Settergren chancenlos waren, holten Deden/Lindner den entscheidenden fünften Punkt.

Als bisher überragender Spieler bei den Osterathern präsentiert sich Pavol Cervenak. Der Slowake gewann nicht nur sämtliche Doppel, sondern blieb auch im Einzel unbesiegt. Dabei behielt er im Spitzen-Match gegen Matthias Bachinger zum zweiten Mal im Champions-tiebreak die Nerven und gewann mit 10:5. Trotz seines Erfolges am Freitag läuft Enrico Burzi dagegen seiner Form aus dem Vorjahr, als er unbesiegt blieb, hinterher. Er unterlag Marc Seiber glatt in zwei Sätzen. Filip Prpic dagegen hat sich an die 2. Bundesliga inzwischen gewöhnt. Nach seiner Auftakt-Niederlage in Pforzheim konnte er seinen zweiten Einzelsieg in Folge einfahren.

Nicht so gut zurecht kamen die beiden Deutschen beim TVO. Kevin Deden, der am Freitag mit einem glatten Zwei-Satz-Sieg zu überzeugen wusste, bekam gegen Marcel Zimmermann im ersten Satz keinen Stich, kämpfte sich in das Match zurück, verlor aber im Tiebreak des zweiten Durchgangs mit 3:7. Der erstmals im Einzel eingesetzte Sascha Hesse stand gegen Thomas Schiessling auf verlorenem Posten.

Als Glücksgriff erwies sich dagegen Joel Lindner. Der Australier, der zum Einsatz kam, weil sowohl der Schweizer Alexander Sadecky als auch der Schwede Björn Rehnquist ausfielen, zeigte in Doppel und Einzel eine tadellose Leistung. Gegen den Schweden Johan Settergren gewann er den spannendsten (zweiten) Satz des Tages mit 7:5 im Tiebreak, nachdem er den ersten Durchgang mit 6:3 gewonnen hatte.