Beschwerdeausschuss Grevenbroich: Neuenhausen: Kampf um Spielplatz geht weiter

Das Gremium bestätigte den Ratsbeschluss von 2007. Die Neuenhausener wollen trotzdem nicht aufgeben und kämpfen für den Erhalt ihres Spielplatzes an der Holunderstraße.

Grevenbroich. Der erste Beschwerdeausschuss nach 14 Jahren brachte für die Bürgerinitiative Neuenhausen nicht das gewünschte Ergebnis. "Wir Neuenhausener Bürger waren bisher nur erbost und beunruhigt, nach der Farce im Beschwerdeausschuss sind wir nahezu traumatisiert", kommentierte Harald Behr, Gründer der Initiative, enttäuscht den Verlauf der Sitzung.

"Ihr Antrag lieferte keine neuen Fakten. Sie haben uns nicht überzeugen können", erklärte Georg Schiffer (SPD) für die sieben stimmberechtigten Mitglieder. Geschlossen bestätigten die Ausschuss-Mitglieder den Ratsbeschluss vom November vergangenen Jahres. Und der lautet: Das Spielplatzgelände an der Holunderstraße in Neuenhausen wird verkauft. Damit will die Stadt Grevenbroich rund 200000 Euro einnehmen.

Die nun von der Verwaltung vorgeschlagene Mehrzwecknutzung des Bolzplatzes an der Bruchstraße lehnte Hildebrandt indes ab: "Spielplatz und Bolzplatz dürfen nicht in einen Topf geworfen werden." Zur Aufrechterhaltung des Spielplatzes an der Holunderstraße schlug er die Finanzierung über Patenschaften sowie die Heranziehung der an die Stadt zurück gezahlten Osthilfen vor.

Trotz des negativen Votums, will sich die Initiative nicht unterkriegen lassen und weiter um den Spielplatz kämpfen. "Die ganze Art und Weise wie an diesem Abend mit uns umgegangen worden ist, kann man nur als skandalös bezeichnen. Es sind bewusst falsche Angaben zu Spielplatzgröße, Straßenschildern und geplanten Kaufangeboten gemacht worden", meint Behr.