Büttgen war für einen Tag im Radsport-Fieber
Der Radsporttag des VfR Büttgen bewegte wieder die Massen.
Büttgen. Mächtig was los war gestern im Büttgener Ortskern: Rund 3000 Besucher verfolgten beim zweiten Teil des diesjährigen Radsporttages des VfR Büttgen die Rad- und Skaterrennen auf dem 900 Meter langen Rundkurs im Ortszentrum. Vor dem Hauptrennen gestern Nachmittag gingen rund 60 Nachwuchs-Sportler, Speedskater und Tandem-Fahrer aus dem Dorf und umliegenden Orten (darunter auch Sportler aus Belgien und den Niederlanden) auf die Bahn. Sie alle wurden von Eltern und Anwohnern an den Straßenrändern angefeuert — viele fieberten mit, machten Fotos und verfolgten penibel die noch ausstehenden Rundenzahlen.
Begleitet wurde die gesamte Veranstaltung auf Höhe der Start- und Ziellinie an der Pampusstraße von einem kleinen Rahmenprogramm, bei dem es genau wie auf dem Rundkurs auch um Geschicklichkeit ging. So stellten viele Kinder ihr Talent bei einem Dreirad-Parcours der Radsportjugend NRW unter Beweis. Doch im Mittelpunkt stand klar der Sport auf dem Rundkurs. „Ich freue mich besonders darüber, dass jedes Jahr so viele junge Sportler an den Start gehen“, sagte Hauptorganisator Friedhelm Kirchhartz, der alle Kinder und Jugendlichen auf ein Eis einlud. Sie sind vielleicht die „Landstraßen-Helden von übermorgen“, wie Moderatoren kommentierten.
Für Begeisterung sorgten auch die Läufe der Speedskater. „Die laufen jetzt zum siebten Mal bei uns mit. Das hat sich in den vergangenen Jahren fest etabliert“, sagte Kirchhartz, der eine gute Stimmung unter den Besuchern beobachten konnte. „Glück hatten wir vor allem mit dem Wetter.“ Vor dem Hauptrennen mit den echten Radsport-Profis gingen auch noch einige Politiker wie der Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke oder Vize-Bürgermeisterin Ursula Baum mit behinderten Kindern bei einem Tandem-Rennen an den Start. Die Initiative für diese Aktion hatte der Vorstand der „Tandem-Stiftung“ um Jutta Zülow ergriffen.