Feuerwehr löscht zwei brennende Container im Bahnhofsviertel

Einsatzkräfte verhinderten Übergreifen der Flammen auf die Häuser.

Foto: Staniek

Grevenbroich. In der Nacht zu gestern sind Polizei und Feuerwehr zu zwei Containerbränden an der Orkener Straße ausgerückt. Ein Anlieger hatte die Einsatzkräfte alarmiert, als die beiden nebeneinander stehenden Papierbehälter gegen 1 Uhr komplett brannten. Die Feuerwehr war rasch zu Stelle und verhinderte, dass die Flammen auf die angrenzenden Häuser und Garagen übergreifen konnten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie hofft jetzt auf Zeugen, die Hinweise zu dem Brandstifter geben können.

Uli Stein, der in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes gemeinsam mit einem Partner ein Fitnessstudio betreibt und in der Nähe auch wohnt, macht sich Sorgen. „Wenn die Feuerwehr nicht schnell vor Ort gewesen wäre, hätte hier möglicherweise etwas Schlimmeres passieren können“, sagt er. Keine zehn Meter weiter hätten die Besitzer einer Altentagesstätte geschlafen, direkt dahinter hätten mehrere Autos gestanden. „Ich bin heilfroh, dass keinem Menschen etwas passiert ist“, betont Stein. Er will jetzt gemeinsam mit der Polizei die Aufzeichnungen der Überwachungskameras seines Studios auswerten, um den Brandstiftern möglicherweise auf die Schliche zu kommen.

Generell beklagt der Anwohner, dass es im Bahnhofsviertel und im Parkhaus an der von-Goldammer-Straße nachts immer schlimmer werde. „Sogar mitten in der Woche geht hier die Post ab, so dass man sich kaum noch vor die Türe traut. Da wird gegrölt, da werden Mülltonnen umgeschmissen — das alles nimmt allmählich Überhand“, beklagt Uli Stein.

Vorfälle, von denen die Polizei offensichtlich nichts weiß. Zumindest stuft deren Sprecher Hans-Willi Arnold die Situation im Grevenbroicher Bahnhofsviertel als „nicht auffällig“ ein: „Sicherlich haben wir dort immer wieder mal Einsätze — aber nicht häufiger als an den Bahnhöfen in Dormagen oder Neuss.“