Go Kart: Rennfahrer kämpfen um den Großen Preis von Grevenbroich

Das Qualifying fiel dem anhaltenden Nieselregen zum Opfer.

Grevenbroich. Zunächst sah es noch gut aus für die Premiere des "Großen Preis von Grevenbroich". Bei Sonnenschein und halbwegs trockener Straße befuhren die ersten Karts und Promigespanne am Vormittag den 600 Meter langen Parcours, der sich über die Schlossstraße schlängelte. Das Qualifying für das Rennen kurz vor Mittag allerdings musste wegen des beginnenden Nieselregens abgebrochen werden.

Normalerweise arbeitet Bulnes bei der Autocrew Cornetz, am Samstag schlüpfte er in Overall und Handschuhe, um als einer von 17 Fahrern an den Start zu gehen. "Ich bin früher öfter Kart gefahren, aber das ist schon lange her", grinst er vor dem Qualifying unter seiner gestrickten Sturmhaube hervor.

Doch zunächst hieß es warten. Warten, bis der Regen aufhört. Das abgebrochene Qualifying konnte erst um kurz vor 15 Uhr nachgeholt werden. Da sollte eigentlich schon längst das Rennen stattgefunden haben. Die Fahrer und ihre Firmen nahmen die Verzögerung - anders als die ungeduldigen Zuschauer - größtenteils gelassen. "Wir sind eigentlich relativ zufrieden", sagt etwa Lars Hieronymus, Geschäftsführer der Firma Hartmann, die als "Siberpfeil"-Team insgesamt acht Fahrer und zwei Karts ins Rennen schickte.

"Beim freien Training haben wir es auf den zweiten und sechsten Platz geschafft", sagt der Firmenchef stolz. In dem großen Renntruck der Firmen Hartmann und Erkes, der normalerweise die Firmenchefs zu Langstreckenrennen mit großen Fahrzeugen begleitet, fanden auch die Utensilien anderer Teams Schutz vor dem andauerndem Regen.

Trotz des schlechten Wetters, das Ausstellern, den Musikbands und nicht zuletzt den Rennteams zusetzte, ist das City Kart insgesamt wohl als Erfolg zu werten, denn die Rennstrecke war trotz Kälte und Nässe gut besucht.

Um das City Kart Event realisieren zu können, war ein Netzwerk von Organisationspartnern geknüpft worden: Neben dem Stadtmarketing in Grevenbroich gehören dazu die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss und die Motorsportexperten von GP Racing Events und Heidfeld Racing. Dessen Geschäftsführer, Sven Heidfeld, zieht eine positive Bilanz.

Der Bruder von Nick Heidfeld, der selbst im Rennsport einige Erfolge erzielen konnte, ist vor allem mit den Organisatoren zufrieden: "Die Stadt zeigte sich von Beginn an sehr gesprächsbereit und hat mit vielen Helfer einen guten Platz mit Atmosphäre für Strecke und die Unterbringung der Teams bereit gestellt", lobt Heidfeld. Ob es eine Wiederholung des "Großen Preis von Grevenbroichs" geben wird, verrät er noch nicht.