Grefrather wünschen sich Lebensmittelmarkt im Ort
Holzheim. Dass möglicherweise auch in Holzheim und Grefrath Flüchtlinge untergebracht werden müssen, ist eines der Hauptgesprächsthemen in den Stadtteilen, aber nicht das einzig beherrschende.
Das neue Einzelhandelskonzept zum Beispiel fand das besondere Interesse der Grefrather Besucher. „Der Discounter Aldi wäre besser nach Grefrath als nach Holzheim gekommen“, meinten sie mit Blick auf den gerade neu eröffneten Markt an der Ecke Bahnhof- und Maximilianstraße. Zusammen mit einem Drogeriemarkt stärkt er nach Überzeugung des Kölner Fachbüros, das das Einzelhandelskonzept aus dem Jahr 2009 fortgeschrieben hat, das Nahversorgungszentrum, das so eine größere Magnetwirkung bekommt. Die Grefrather hätten überhaupt gerne einen Lebensmittelmarkt im Ort, der im neuen Konzept zumindest planerisch vorgesehen ist.
Beim Thema Flüchtlinge konnte der Sozialdezernent Stefan Hahn von einer Entspannung der Lage berichten. Er rechne in diesem Jahr mit keinen Zuweisungen mehr. „Das kann im Januar ganz anders aussehen“, sagte er.
Hahn weiß, dass er damit den Vereinen nicht die Sorge nehmen kann, wo sie feiern oder trainieren können. Denn die Option, die Mehrzweckhalle als Notunterkunft herzurichten, bleibt. Die Unsicherheit treffe vor allem alle Termine im ersten Jahresdrittel 2016, sagte er. Danach will die Stadt so weit sein, mit drei Traglufthallen genug Plätze in Notunterkünften bereitstellen zu können. Trotzdem riet Hahn den Verantwortlichen, vorsorglich alternative Räume ins Auge zu fassen. Vom Tisch ist ein möglicher Standort von Wohncontainern am Kloster Kreitz. „Das Gelände befindet sich nicht im Besitz der Stadt“, stellte der Ausschuss-Vorsitzende Thomas Nickel fest.