Grevenbroich: „Das Gefühl geben, etwas Sinnvolles zu tun“

Im Sozialen Zentrum wurde am Freitag das Jubiläum von Fachberatungs-und Kontaktstelle so wieder Frauenkontaktstelle gefeiert.

Grevenbroich. 20 Jahre Fachberatungs- und Kontaktstelle (FaKt) und zehnJahre Frauenkontaktstelle (frau-ke) - kein Zweifel, bei gleich zwei Jubiläen gab es für die Gefährdetenhilfe der Caritas in Grevenbroich einen guten Grund zum Feiern. Anlässlich der gestrigen Veranstaltung, die einige Gäste zum Sozialen Zentrum lockte, hielt zunächst Kreisdechant und Caritas-Vorsitzender Monsignore Guido Assmann einen Eröffnungsgottesdienst. Im Anschluss wurde bei Musik bis zum frühen Nachmittag entsprechend gefeiert.

Aktuell sind vier Diplomsozialarbeiter und eine Verwaltungskraft bei FaKt und frau-ke beschäftigt. "Wir betreuen im Rahmen unseres Angebots derzeit 15 Frauen und noch mehr Männer mit sozialen Schwierigkeiten", berichtet Caritas-Fachbereichsleiter Jakob Leusch: "Es gibt leider zu viele Menschen, die in ihrem Leben Pech gehabt haben."

Um diesen Menschen das Leben ein wenig zu erleichtern, gibt es neben Beratungen in Finanz- oder Wohnungsfragen im Sozialen Zentrum eine Dusche und die Möglichkeit, Wäsche zu waschen. Täglich werden Mahlzeiten ausgegeben, bei Tischtennis- und Billardturnieren haben die Menschen die Gelegenheit, Leidensgenossen mit ähnlichen Problemen kennenzulernen.

"Besonders wichtig ist es, Menschen, die in der Gesellschaft abgerutscht sind, wieder einen halbwegs geregelten Tagesablauf und das Gefühl zu geben, etwas Sinnvolles zu tun", sagt Leusch. Deshalb spielen "Tagesstrukturierende Maßnahmen" wie Fundfahrräder-Verwaltung, Hausmeistertätigkeiten oder Putz- und Gartenarbeiten eine wichtige Rolle im Konzept der Caritas. "Den Bereich wollen wir in Zukunft noch weiter ausbauen", sagt Leusch.