Grevenbroich. Fenster, die sich nicht mehr öffnen lassen, sind gerade im Sommer eine Qual. Vor allem, wenn im geschlossenen Raum 30 Schüler schwitzen. Lange mussten Lehrer und Schüler am Erasmus-Gymnasium mit dieser unbefriedigenden und oft schweißtreibenden Situation leben. Jetzt endlich soll Abhilfe geschaffen werden. "In den Osterferien beginnt der Austausch der maroden Fenster", verspricht Dezernent Frank Bätge, der auch für das Gebäudemanagement der Stadt zuständig ist. Schulleiter Michael Jung freut sich, dass es endlich mit der Außensanierung des Gymnasiums losgeht. "Gerade die Fenster, die so defekt waren, dass sie sich nicht mehr öffnen ließen und verschlossen werden mussten, waren nicht mehr hinnehmbar." Allerdings konnte sich das Grevenbroicher Gymnasium bislang nicht über eine fehlende Bereitschaft der Stadt, Sanierungen an der Schule zu unterstützen, beklagen. "Wir haben erst im vergangenen Jahr 250 000 Euro für die Renovierung der Cafeteria und für die neue Bibliothek bereit gestellt", sagt Bätge.Im vergangenen Herbst wurden die Fenster- und Fassadenarbeiten ausgeschrieben, eigentlich sollte schon Ende 2006 mit den nötigen Sanierungsarbeiten begonnen werden. Jetzt geht es erst in den kommenden Osterferien los, die Verspätung hat einen guten Grund, wie Schulleiter Jung sagt: "Ein Austausch der Fenster kann nur durchgeführt werden, wenn keine Schüler im Gebäude sind." In den Sommerferien dann beginnen die Arbeiten, deren Notwendigkeit besonders ins Auge fällt. Die mitunter bröckelnde Fassade der Schule wird saniert und wärmegedämmt - allerdings in diesem Jahr nur an der Seite, die dem Schulhof zugewandt ist. "Das ist der neuralgische Punkt, hier liegt die Wetterseite", sagt Bätge. Insgesamt sind für die Arbeiten, die in diesem Jahr durchgeführt werden, 143 000 Euro im Haushaltsetat vorgesehen. Auf eine einheitliche Renovierung der gesamten Fassade muss das Erasmus-Gymnasium also weiter warten. "Im Haushalt 2008 ist dafür vielleicht wieder Geld vorhanden", meint Frank Bätge.