Kaarst: Gedenktafel im Europapark dokumentiert die Partnerschaft

Hinter Kaarst und La Madeleine liegt ein erfolgreiches Jahr.

Kaarst. 20 Jahre Städtepartnerschaft Kaarst - La Madeleine, das steht auch für 20 Jahre Austausch von Sport, Kultur und den Aufbau persönlicher Beziehungen bis hin zu engen Freundschaften. Der runde Geburtstag wurde in diesem Jahr groß gefeiert. Im Mai besuchte eine Delegation aus La Madeleine Kaarst. Die beiden Bürgermeister Sébastien Leprêtre und Franz-Josef Moormann nahmen das 20. Bestehensjahr zum Anlass, den Partnerschaftsvertrag zu erneuern und an der Brauns-Mühle einen Birnbaum zu pflanzen. Am Wochenende erfolgte jetzt der Gegenbesuch einer Kaarster Delegation.

Neben dem Bürgermeister und dem Ersten Beigeordneten Heinz Dieter Vogt reisten die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Städtepartnerschaft Kaarst-La Madeleine, Magdalene Neunhäuser, Mitglieder des Vereins, Vertreter aus Rat und Verwaltung sowie des VfR Büttgen, der den regelmäßigen Austausch der Fußballjugendmannschaften fördert, in die Partnerstadt.

Nach einem herzlichen Empfang und Eintrag ins Goldene Buch, stand neben einem umfangreichen Besichtigungsprogramm die Enthüllung einer Gedenktafel im Europapark auf dem Programm. Mit der Tafel soll die Freundschaft dokumentiert und die Bedeutung der Europäischen Union betont werden. Rund um die Gedenktafel waren zuvor zwölf Bäume - in Anlehnung an die zwölf Sterne auf der Europa-Flagge - gepflanzt worden.

Da "Geburtstagskinder" gewöhnlich auch Geschenke erhalten, überreichte Bürgermeister Franz-Josef Moormann seinem französischen Amtskollegen den Originalentwurf der Martinsstele des Künstlers Elmar Hillebrand. Die Stele wird im Mai 2010 als Geschenk des Rotary-Clubs Kaarst-Korschenbroich im Alten Dorf aufgestellt. Moormann erläuterte bei der Überreichung die Verbindung der Stadt Kaarst und seiner Martinuspfarre zum französischen Bischof Martin von Tours. Aber auch die Kaarster wurden mit einem Geschenk überrascht. Eine Skulptur des La Madeleiner Künstlers Didier Vandeputte - ein verschlungenes tanzendes Paar - soll, so Leprêtre, die Freundschaft und die Zusammengehörigkeit beider Städte symbolisieren.

Zum Abschied folgten ein gemeinsamer Gottesdienst und ein Klavierkonzert. Ein weiteres Treffen wurde vereinbart: Ein Wiedersehen mit den Franzosen ist für den Kaarster Neujahrsempfang im Januar geplant.