Kaarst: Streit um Werbeflächen geht weiter

Der Konflikt um die Werbeflächen in Kaarst geht weiter: Der Geschäftsmann Kurt Treger stimmt dem Vergleich nicht zu.

Kaarst. Der Streit um die Vermarktung der Werbeflächen in der Stadt ist noch nicht beigelegt.

Wie berichtet, hatte das Landgericht Düsseldorf den beiden Parteien, der Stadt Kaarst und dem Geschäftsmann Kurt Treger, einen Vergleich vorgeschlagen. Dem hat der frühere CDU-Ratsherr aber nicht zugestimmt.

Die Stadt hatte ihm die Vermarktung übertragen. Nach Ansicht Tregers hat die Stadt gegen den Vertrag zum Beispiel während des Stadtfestes Kaarst Total verstoßen.

"Ich fand die Argumentation des Gerichtes nicht stichhaltig und zu vage", erklärt Treger. Er bewerte den Sachverhalt anders.

"Daher möchte ich vom Richter ein Urteil mit einer entsprechenden Begründung. Denn dann kann ich immer noch mit meinem Anwalt überlegen, ob ich gegen das Urteil in die Berufung gehen werde", erklärt Treger.

Die Stadt hatte den Vertrag mit dem Geschäftsmann im vergangenen Jahr gekündigt und sucht derzeit einen neuen Partner für die Vermarktung der Werbeflächen.

"Wir hätten dem Vergleich zugestimmt, der Richter hat uns ja in den meisten Punkten Recht gegeben", sagt hingegen Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen.

Der neue Werbevermarkter wird auch neue Wartehäuschen aufstellen. Denn auch den Wartehäuschen-Vertrag mit Geschäftsmann Treger hat die Stadt nicht verlängert.

"Wir schreiben die Wartehäuschen und die Werbeflächen in einem Paket aus. Die alten Häuschen muss Treger innerhalb von zwei Monaten entfernen", erläutert Güsgen.