Meerbuschs Trainer fordern Reaktion der Mannschaft

TSV kassierte beim SV Hö.-Nie. mit 1:4 seine erste Niederlage.

Foto: Janning

Meerbusch. Der Fußball-Oberligist TSV Meerbusch ist seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit los. Erstmals in der Vereinsgeschichte hat der Klub eine Niederlage kassiert. Der im Sommer aus dem ASV Lank und dem TuS Bösinghoven entstandene Verein verlor unter der Woche sein Nachholspiel beim SV Hönnepel-Niedermörmter mit 1:4 (1:1).

Trotz der Klatsche ist der TSV nach wie vor Tabellenführer. Nun steht ihm ein schweres Auswärtsspiel bevor: Morgen um 15 Uhr tritt Meerbusch an der Friedhofstraße in Essen bei der SpVg Schonnebeck an. Der starke Aufsteiger hat bislang nur zwei Punkte weniger als der TSV geholt, liegt derzeit auf Platz drei und hat auf eigenem Platz noch keine Partie verloren (vier Siege, ein Remis). Ein echtes Spitzenspiel also.

Bei den Meerbuschern fehlen der grippekranke Lucas Reinert sowie der verletzte Dennis Schmidt, der gegen Hö.-Nie. schmerzlich vermisst wurde. „Wir hatten keinen, der als Lea-der aufgetreten ist und versucht hat, das Ruder herumzureißen“, beklagte Olivier Caillas. Der TSV-Trainer versucht aber, die Ausfälle positiv zu sehen. „Das ist doch eine sensationelle Chance für all diejenigen, die bislang nicht so oft gespielt haben“, sagt er. Der Coach ist sicher, dass die Mannschaft morgen die 1:4-Scharte wieder auswetzen wird. „Die Niederlage in Hö.-Nie. war ganz klar eine Einstellungssache. Die Truppe hat kollektiv versagt. Sie ist nun gefordert, eine Reaktion zu zeigen, diesen Fauxpas auszubügeln.“

In dem Nachholspiel waren die Gastgeber durch Mike Welter früh mit 1:0 in Führung gegangen (13. Minute). Stefan Galster erzielte den zu dem Zeitpunkt verdienten 1:1-Ausgleich (26.). Nach dem Wechsel lief bei den allzu phlegmatisch agierenden Gästen aber nicht mehr viel zusammen. Dominik Borutzki (52., 74.) und Benjamin Schüssler (61.) schossen die Gastgeber zum Sieg.