Die treffsichersten Mannschaften treffen in Kapellen aufeinander
Fußball-Oberligist SCK empfängt morgen den VfR Krefeld-Fischeln.
Kapellen. Auf dem Rasenplatz im Erftstadion treffen morgen um 15 Uhr zwei der torhungrigsten Teams der Fußball-Oberliga aufeinander: Gastgeber SC Kapellen hat in zwölf Spielen 23 Treffer erzielt und ist damit genauso gut wie die Topklubs Wuppertaler SV, SpVg Schonnebeck und TuRU Düsseldorf. Der Gast VfR Krefeld-Fischeln war sogar noch einmal erfolgreicher und führt die Liste mit 24 Toren an. Der Preis der Aktion Sturm und Drang: Mehr Gegentreffer als Kapellen (19) und Fischeln (23) haben nur die vier Mannschaften auf den Abstiegsplätzen kassiert.
Dass es hinter SCK-Torwart Christopher Möllering häufiger als gewünscht einschlägt, hängt wohl auch mit den ständigen Wechseln in der Vierer-Abwehrkette zusammen. Tim Rubink (Leisten-OP) fällt seit Wochen aus, der aus Baumberg an die Erft gewechselte Bruno Ferreira hat noch gar nicht gespielt. David Dygacz kommt verletzungsbedingt erst auf vier Partien, der zuverlässige Dalibor Cvetkovic ist beruflich stark eingespannt. Nun hat es auch noch Marcel Koch (chronische Leistenprobleme) und den Ex-Fischelner Marcel Lüft, der sich am Sonntag beim 5:1 in Wittlaer einen Kapselriss im Sprunggelenk zugezogen hat und bis zu sechs Wochen ausfällt, erwischt.
Nicht viel besser stellt sich die Situation weiter vorne dar: Torjäger Benni Schütz (Knochenbruch zwischen Kreuz- und Steißbeinwirbel) darf mit Sitzkissen immerhin schon wieder arbeiten, sieht den Ball jedoch ebenso nur aus der Ferne wie Rekonvaleszent Simon Kohlen (Mittelfußbruch). Zu allem Übel hat sich die Blessur von Lennart Ingmann bei der Kernspintomographie als Muskelanriss herausgestellt. Alles Ausfälle, die SCK-Trainer Frank Mitschkowski, der auf den Einsatz von Shota Arai (Oberschenkelprobleme) hofft, hart treffen. „Wir sprechen da ja von etablierten Jungs.“ Aber er vertraut seinem tiefen Kader und stellt gelassen fest: „Mir war von Anfang an klar, dass wir jeden Spieler brauchen.“
Der morgige Gegner hat es Mitschkowski durchaus angetan. „Ich sehe sie gerne spielen. Fischeln geht ein hohes Tempo, ist technisch versiert und verfügt in Kevin Breuer, Alexander Lipinski oder auch dem zuletzt leider verletzten Kevin Sonneveld über herausragende Spieler“, sagt der SCK-Trainer.