Nachwuchs begeistert mit Zauberfußball

1300 Kinder spielten beim Oki-Cup. Sportlich hatten die lokalen Teams das Nachsehen.

Nachwuchs begeistert mit Zauberfußball
Foto: Janning

Meerbusch/Büttgen. Den Zuschauern wurde bei der dritten Auflage des E-Jugendturniers um den Oki-Cup feiner Fußball geboten. Neben dem FC Bayern München und Borussia Dortmund hatten viele weitere Profimannschaften aus ganz Deutschland und halb Europa ihre Talente nach Meerbusch und Kaarst sowie Mönchengladbach und Duisburg geschickt. Für die Kicker des TSV Meerbusch, des SSV Strümp und des VfR Büttgen war das eine schöne Sache: Sie durften gegen den Nachwuchs von Spitzenklubs spielen. 120 Teams mit 1300 Kindern nahmen an dem gigantischen Turnier insgesamt teil.

Nur zu gerne hätten die Jungs der Lokalmatadoren mit einem Sieg eine Überraschung gefeiert, doch die Dominanz der Profiklubs war einfach zu groß. Der SSV Strümp unterlag unter anderem den Queens Park Rangers aus England mit 0:7 und kassierte gegen den Nachwuchs von Borussia Dortmund elf Gegentore. Büttgens erste Mannschaft war beim 0:6 gegen den FC Liverpool ebenso chancenlos wie die zweite beim 0:4 gegen den MSV Duisburg. Der TSV Meerbusch erlebte beispielsweise ein 0:5 gegen Chelsea London. Es gab aber auch Erfolgserlebnisse: Der TSV spielte 1:1 gegen PSV Eindhoven, Büttgen 1:1 gegen FC Herdecke.

Die Ergebnisse waren für die Lokalmatadoren ohnehin zweitrangig. Von Applaus begleitet liefen die Spieler auf den Rasen und ließen ihre Köpfe nie hängen. Sie waren stolz, vor so vielen Zuschauern gegen den Nachwuchs von Champions-League-Teilnehmern spielen zu dürfen.

Applaus hatten sich auch die anderen Teams verdient. Die Spiele hatten ein hohes Niveau. Es gab Übersteiger, Doppelpässe, Beinschüsse, Kopfballtore und Hackentricks zu bewundern. Die jungen Talente zeigten Zauberfußball — vor allem in den Partien ab dem Achtelfinale. „Hier sind viele gute dabei“, sagte Thomas Böhmer, E-Jugend-Trainer des TSV. Er war von dem Turnier ganz angetan: „Eine tolle Geschichte, und das direkt vor unserer Haustür.“

Turnierleiter Frank Poschmann zog ein positives Fazit: „Es hat alles wunderbar geklappt. Die Stimmung war toll, alle hatten Spaß an der Sache. Ich denke, wir waren ein guter Gastgeber. Im nächsten Jahr soll es die vierte Auflage geben.“ Der Sieger des dritten Oki-Cups wurde im Übrigen Mainz 05 durch einen 2:1-Erfolg im Finale gegen Borussia Dortmund.

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