Staffelwettbewerb zieht Läufer an

Beim Neusser Sommernachtslauf im Juni gibt es wegen der vielen Teilnehmer womöglich zwei Staffelläufe. Ansonsten setzt der Veranstalter auf das bewährte Konzept.

Foto: Andreas Woitschützke

Neuss. Die Präsenz im Stadtgebiet ist größer als die im Anmeldeportal. Während an allen Ecken blaue Banner auf den Neusser Sommernachtslauf am 11. Juni hinweisen, sind im Portal gerade wenige hundert Namen gelistet. Klaus Ehren treibt das jedoch keine Sorgenfalten auf die Stirn: „Das ist jedes Jahr das gleiche: Die Leute warten bis zuletzt mit ihren Meldungen“, sagt der Geschäftsführer der TG Neuss, die zum 34. Mal das Laufspektakel in der Neusser Innenstadt veranstaltet.

Klaus Ehren, Geschäftsführer des Veranstalters TG Neuss

Anmeldungen für alle Läufe sind bis zum 8. Juni und am Veranstaltungstag selbst bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start möglich. Ehren ist zuversichtlich, „dass wir uns wieder im Bereich von knapp über oder knapp unter 4000 Teilnehmern bewegen werden. Wie viele es letztendlich werden, kannst du als Veranstalter eh kaum beeinflussen — das hängt in extremem Maße vom Wetter ab.“

Große Steigerungsraten seien auf dem Rundkurs mit Start und Ziel auf dem Hamtorplatz ohnehin nicht mehr möglich. „Bei 4500 Startern ist Schluss, sonst wird es zu voll und zu eng“, sagt Ehren. Kapazitäten gäbe es höchstens noch im Lauf über zehn Kilometer und im Fünf-Kilometerlauf für Läufer mit einer Bestzeit unter 25 Minuten.

Als ausgesprochen beliebt hat sich im vergangenen Jahr die Teamstaffel über 4x1200 Meter als letzter Wettbewerb der sechsstündigen Veranstaltung erwiesen. So beliebt, dass die Turngemeinde erwägt, daraus zwei Läufe zu machen. „Sollten sich mehr als 50 Staffeln melden, wird das Gedränge an den Wechselmarken zu groß“, sagt Ehren. In diesem Falle würde es einen Lauf für männliche und einen für weibliche Staffeln geben. „Das entscheiden wir kurzfristig. Je nach Anzahl der Meldungen hängen wir einfach noch einen Lauf hintendran“, verrät der TG-Geschäftsführer. Von der Aufteilung unbenommen gibt es im Ziel drei zusätzliche Preise für die besten Staffeln: für das schnellste Neusser Schützenkorps, für die schnellste Neusser Familie und für die schnellste Neusser Firma.

Ansonsten bleiben Ablauf- und Streckenplan gegenüber dem Vorjahr unverändert. „Wir setzen da auf Kontinuität. Wir haben auch keine Kritik oder Änderungswünsche gehört“, sagt Klaus Ehren. Los geht’s um 16.15 mit dem „Minis-Marathon“ für Kinder bis sieben Jahre (Jahrgänge 2009 und jünger), die 400 Meter zurückzulegen haben.

Für die folgenden Schülerläufe hat der Veranstalter einen neuen Partner gefunden: Die „International School on the Rhine“ (ISR) versorgt jedes Kind, das das Ziel erreicht, mit einem Präsent. Auch mit ihrem gelben, original US-amerikanischen Schulbus will die ISR an Start und Ziel auf sich aufmerksam machen.

Dort wird auch das Rahmenprogramm aufgebaut: „Drei Bands sorgen am Rand der Strecke für Stimmung. An verschiedenen Ständen können sich die Besucher rund um die Themen Laufsport und Gesundheit informieren und auch einiges selbst ausprobieren“, verrät Marc Hillen, der mit seiner Agentur h1 zum siebten Mal für die Organisation verantwortlich zeichnet.