Nachwuchs-Musiker rocken zum 20-Jährigen des Café Kultus
Sechs Bands spielten bei der Neuauflage des „Kultus-Open-Air“. Auch ein Schüler-Projekt hatte seinen großen Auftritt.
Grevenbroich. Zum Start in die Sommerferien gab‘s auf dem Grevenbroicher Marktplatz eine große Sause: Das Café Kultus feierte dort mit einer neuen Auflage des „Kultus-Open-Air“ seinen 20. Geburtstag — und bot damit jungen Musikern eine Plattform. Vier Nachwuchs-Bands und zwei erfahrenere Formationen traten auf die — wenige Meter vom Café Kultus entfernt — aufgebaute Bühne und sorgten auf dem Marktplatz für gute Stimmung. Viele Schüler schauten zu und feierten bei Sonne und 27 Grad den Start in die Ferienwochen.
Sechs Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Grevenbroich sprangen mit ihrem Auftritt gleich zu Beginn des Events ins kalte Wasser — und brachten als Band „KK-Rock“ trotz ein wenig Lampenfieber das auf die Bühne, was sie in der Woche zuvor gemeinsam einstudiert hatten. „Wir hatten nicht viel Zeit, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht“, berichtete Schülerin Lydia Klengel (17) von der zurückliegenden Projektwoche.
Das Schulprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Café Kultus gestartet war, war eine Premiere. „In nur vier Tagen haben wir fünf Songs einstudiert — das ist mehr, als wir erwartet hatten, zumal alle Schüler mit unterschiedlichen Vorkenntnissen angefangen haben“, erzählte Clara Krum.
Clara Krum, Sängerin des Bandprojekts „KK-Rock“
Die Neusser Sängerin (24) begleitete das Schulprojekt und holte drei Musiker-Kollegen aus Argentinien mit ins Boot, die sie bei einem Auslandssemester kennengelernt hatte. Auch sie sangen mit. „Daher haben die Songs alle einen echten Latino-Touch“, sagte Krum und lachte.
Die Besucher der beliebten Veranstaltung hörten Songs wie „Sweet Dreams“ von Eurythmics und „Wonderwall“ von Oasis — und rockten später auch zur Musik der jungen Bands „Selina E“, „Black Remains“ und „Kick the Bucket“. Höhepunkte der Veranstaltung waren die Auftritte des Künstlers Paul Falk mit seiner Band und der Gruppe „Flying Circus“.
Mit insgesamt sechs Programmpunkten fiel das „Newcomer-Festival“, wie es Kultus-Chef Stefan Wehlings gerne bezeichnet, auf dem Grevenbroicher Marktplatz in etwa so groß aus wie die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren. „Ich hoffe, dass dadurch noch mehr junge Menschen in Grevenbroich Freude daran finden, selbst Musik zu machen“, erklärte Stefan Wehlings. Was Auftritte betrifft, so dürften sie im Café Kultus am Markt auf offene Türen stoßen.