An der Krefelder Straße Anlaufstelle von KSOD und Polizei in Neuss eröffnet
Neuss · Mit der gemeinsamen Anlaufstelle soll das Sicherheitsempfinden der Bürger erhöht werden.
(jasi) Lange wurde debattiert, gesucht und abgewogen – nun wurden Nägel mit Köpfen gemacht. In der Neusser Innenstadt, genauer gesagt in einer früheren Vodafone-Filiale an der Krefelder Straße 42, haben die Stadt Neuss und die Kreispolizeibehörde jetzt ihre gemeinsame Anlaufstelle für die Bürger eröffnet. Montags bis samstags, jeweils in der Zeit von 10 bis 14 Uhr, sind dort Mitarbeiter der beiden Behörden ansprechbar und bieten bei Fragen, Beschwerden oder sonstigen Anliegen „eine schnelle und effektive Hilfe“, wie in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung versprochen wird.
Durch die Zusammenarbeit von Polizei und dem Kommunalen Service- und Ordnungsdienst (KSOD) der Stadt sollen unterschiedliche Kompetenzen gebündelt und so für die Bürger ein breites Themenspektrum abgedeckt werden. Die gemeinsame Anlaufstelle soll dabei eine Ergänzung zu den Angeboten und Kontaktmöglichkeiten der beiden Behörden sein, die weiterhin bestehen bleiben. Die gemeinsamen Streifgänge, die KSOD und Polizei schon seit einigen Jahren vornehmen, werden nun von der neuen Anlaufstelle aus gestartet.
Die gemeinsamen Räumlichkeiten sind ein Baustein der Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt und Kreispolizeibehörde, die formal im August 2023 geschlossen wurde. Zunächst wird die gemeinsame Anlaufstelle testweise für die Dauer eines Jahres eingerichtet. In regelmäßigen Abständen soll überprüft werden, wie gut die Anlaufstelle durch die Bevölkerung angenommen wird und wie das Angebot weiter verbessert werden kann.
Kritik hatte es in der Vergangenheit immer wieder an den relativ knapp bemessenen Öffnungszeiten gegeben. Schließlich wünschte sich manch einer eine Rund-um-die-Uhr-Wache, um das Sicherheitsgefühl in der Innenstadt auch in der einsamen Nachtzeit zu verbessern.
Bei der Standortwahl switchten die Verantwortlichen zuletzt kurzfristig um. Ursprünglich sollte das Projekt nämlich in das Kundencenter der Stadtwerke Neuss an der Krefelder Straße integriert werden. Als sich dann die Chance auftat, im benachbarten früheren Handyladen an den Start zu gehen, wurde zugeschlagen. Bereits Ende März war von der Stadt öffentlich gemacht worden, dass es bei der ursprünglichen angedachten Lösung im Kundencenter Probleme gibt – unter anderem bei der zwischenzeitlich angedachten Lösung mit einer Glas-Trennwand.
