Neuss: „Dass die Menschen sich nicht zanken“

Jungen und Mädchen proben in St.Quirin das Krippenspiel.

Neuss. "Mitten in der Nacht schickt Gott die Engel zu den Hirten." Es wird noch ein wenig schnell gesprochen, und das Flüstern zwischendurch versteht man auch ganz gut, weil die Mikrofone angeschaltet sind. Jungen und Mädchen des Kindergartens St. Quirin und Erstklässler der Grundschule proben das Krippenspiel.

"Mitten in der Nacht..." Es häufen sich die Regieanweisungen. Immer wieder heißt es "langsamer, langsam." Die beiden Erzählerinnen geben an die Engel weiter. "Hört zu, hört zu, das künden wir an." Blick zu den Hirten, die müssen auf die Engel schauen, das klappt noch nicht so ganz.

Unter den Engeln gibt es Souffleusen, die helfen ihren Nachbarengeln beim Einsatz. "Habt Dank", kommt es von den Hirten, und kurz darauf gehen alle durchs Mittelschiff ab. Zu schnell übrigens.

Dies ist die erste Probe in Kostümen, eine Mutter hat sie genäht. Antonia und Viktoria, beide sechs Jahre alt, fühlen sich in ihren Engelkleidchen noch ein wenig fremd. Was sie heute proben und was sie vor großem Publikum spielen?

"Dass ein Kind geboren wird in der Krippe, bei Maria und Josef", sagt Viktoria. Das ist das Jesuskind, "aber das weiß doch wohl jeder." Das Kind ist von Gott geschickt, erklärt Antonia. Und es zeige, dass die Menschen sich nicht zanken sollen. Auch so lässt sich die Friedensbotschaft ausdrücken.