Neuss: Eislauf-Revue der Superlative

Der Neusser Schlittschuh Club hat die größte Show seiner Vereinsgeschichte realisiert.

Neuss. 168 Eistänzer, ebenso viele Helfer hinter den Kulissen, 500neue Kostüme, eine Großleinwand, Licht- und Laserzauber, beeindruckende Feuereffekte und natürlich atemberaubende Tänze auf dem Eis. Mit der diesjährigen musikalischen Weihnachtsgeschichte "Simba - König der Tiere", das am Sonntag in der ausverkauften Eissporthalle im Südpark Premiere feierte, hat es der Neusser Schlittschuh-Klub (NSK) wieder geschafft, eine Eislauf-Revue der Superlative auf die Beine zu stellen.

Bunte Papageien, langhalsige Giraffen, riesige Gnuherden und mächtige Elefanten verwandeln die Neusser Eissporthalle für zwei Stunden in die flirrenden Weiten der Serengeti. Mit großem Engagement haben die Neusser Eislaufamateure unter der Regie von Tatiana Reznikova in diesem Jahr die größte Show seiner Vereinsgeschichte realiset.

Seit langem war es ein heiß ersehnter Wunsch vieler Vereinsmitglieder, einmal eine reine Tiergeschichte auf dem Eis aufzuführen.

Das afrikanische Märchen erzählt die Geschichte des Löwenjungen Simba, der als König der Tiere über die Steppe am Kilimandscharo zu herrschen soll. Doch der habgierige Löwe Hatari lockt das Löwenjunge in die gefährliche Feuerschlucht, um es zu töten und selbst König zu werden. Zum Glück kann Simba entkommen und in die Wüste fliehen, wo er viele Freunde findet und zu einem großen und starken Löwen heranwächst.

Der junge Simba wird hinreißend gespielt und getanzt von der 13-jährigen NRW-Landesmeisterin Lea Schwinum. Ihr melancholisches Solo und der lustige Hakuna Matata-Tanz im zweiten Teil zählen zu den tänzerischen Höhepunkten der Vorführung.

In den letzten beiden Akten übernimmt Lea Schwinum in der Haut des großen Simba ihren Part nicht weniger eindrucksvoll. Ihr Kampf mit dem bösen Hatari ist zweifelsohne der dramatischste Augenblick der Revue.

Neben einer Lasershow und der mitreißenden Musik sind es vor allem die fantasievollen neuen Kostüme, die die Show zu einem einmaligen Erlebnis machen. Besonders gelungen sind die leuchtenden Steppengräser, die Elefantenkaravane oder die großen Nashörner. Für Begeisterung sorgten die vielen kleinen Frösche, Käfer und Schnecken. Auch der Scherz mit einem Nüsser-Platt sprechende Hippo "Kiboko" und dem sächselden Perlhuhn "Kuku" ist gelungen.

Die nächsten Aufführungen (6., 7., 13. und 14. Dezember, 17 Uhr) sind bereits ausverkauft. Lediglich für die Matinée am 14.Dezember, 12 Uhr, sind noch einige Einzeltickets zu haben.