Neuss: Keine Schule fürAllerheiligen?
Die Bezirksregierung setzt als Frist den 1.Juli 2008: Dann müssen 56 Kinder angemeldet sein.
Neuss. Seit langem wird die Frage gestellt, und auch jetzt ist sie nicht zu beantworten: Wann wird es die Grundschule für Allerheiligen geben? Die Kinder des Neubaugebiets werden bislang täglich zur Gemeinschaftsgrundschule St. Peter in Rosellen gebracht. Die ist sechszügig, eine der größten Schulen des Landes, und hält ein breites Angebot vor. Im Sommer hatte der Rat nun den Beschluss gefasst, in Allerheiligen eine Grundschule am Henselsgraben zu bauen. Doch bis der Bagger rollt, bis es auch nur zu einem symbolischen Spatenstich kommt, wird noch einige Zeit vergehen.
Denn genehmigen muss diese Schule der Regierungspräsident, der dann auch die Lehrerstellen zuweist. Die Bedingung gemäß Schulgesetz aus Düsseldorf: Es müssen zwei Eingangsklassen mit je 28 Kindern gebildet werden.
Doch diese Zahl wird zumindest nach derzeitigem Stand nicht erreicht, nicht einmal "annähernd", wie es die Bezirksregierung verlangt. Am 11. Dezember hatte die Stadt nach Düsseldorf 39 Anmeldungen gemeldet. Nun schreibt die Aufsichtsbehörde zurück: "Sehr wahrscheinlich" werde die bereits erteilte "Errichtungsgenehmigung" zurückgezogen.
Noch bleibt Zeit bis zum 1.Juli. Haben sich dann mehr Eltern entschieden und "annähernd" 56 Jungen und Mädchen angemeldet, wird der Regierungspräsident seine Zustimmung geben. Dann steht natürlich noch keine neue Schule. Übergangsweise würde eine Allerheiligen-Schule an der Grundschule St.Peter eingerichtet: Kaum ein Unterschied zur Lage heute, aber Voraussetzung für den Schulneubau.
Ein Grundstück ist bestimmt, eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Ohne ausreichende Anmeldezahlen der Eltern aber geht nichts. Und so ist auch im Haushaltsentwurf der Verwaltung noch kein Geld für die Planung der Allerheiligen-Schule vorgesehen.