Neuss: Sportzentrum und Häuser am Stadion
Wohnbebauung statt Rasen, Sportzentrum statt Ascheplätzen.
Neuss. Mit einem Drei-Säulen-Modell aus Gesundheit, Sport und Wohnen möchte die CDU-Fraktion den Bereich im und um das Jahnstadion aufwerten. Kern ist eine hochwertige Wohnbebauung von Rasenfläche und Aschenbahn des Stadions. Aus den Erträgen soll die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne für ein modernes Sportzentrum zumindest teilweise finanziert werden.
Weichen sollen dafür die Ascheplätze an der Jahnstraße. Geplant sind unter anderem eine Mehrfachturnhalle, ein Fitnesszentrum, ein Gymnastikraum sowie ein Verwaltungsgebäude. "Geopfert" würden dann die zentralen, in die Jahre gekommenen Bereiche des Stadions. Drei Millionen Euro hätten zur Renovierung für die Fußballer angepackt werden müssen. Und auch die Leichtathletik-Anlage, so Schäfer, werde höchstens noch von Schulen für Bundesjugendspiele genutzt.
Die Wohnbebauung soll auf großzügig geschnittenen Grundstücken entstehen, die Anzahl ist noch unklar. Der Verkehr soll nicht auf die Preußenstraße geführt werden. Eine Lärmbelästigung für die neuen Eigentümer durch eine Nähe zu den Tennis- und Hockeyplätzen schließt Ingrid Schäfer aus: "Die Plätze liegen ganz woanders." Dennoch werde es dazu noch ein Lärmschutzgutachten geben.
Von den Verlagerungsplänen unberührt bleiben demnach die Disziplinen Hockey und Tennis. Die Fußballer der DJK Novesia und FSV Vatan will die CDU in einem "hochmodernen Fußballzentrum" am Konrad-Adenauer-Ring konzentrieren.
Klar ist bereits der Umzug des VfR Neuss in den Stadtwald. Kapazitäten würden dort auch dadurch frei, dass an der Hubert-Schäfer-Anlage ein Kunstrasenplatz gebaut werde und der Verein wieder zurück an seinen heimischen Standort könne. Darüber soll mit den Verantwortlichen noch gesprochen werden. Auf der Haben-Seite stünden drei Kunstrasenplätze als Ergänzung zu den vorhandenen Spielfeldern.
Die Pläne sind am 29. Februar Thema im Rat.