Folgerichtig stimmten die Mitglieder des Ausschusses dem Neubau zu und feierten dies als großen Erfolg: "Wir haben alle hier im Schulausschuss dafür gekämpft", meinte Anna Maria Holt (CDU), was nicht ohne Kritik blieb: Der Durchbruch sei nur dem Einsatz von Konjunkturmitteln zu verdanken, sagte Arno Jansen (SPD). "Sonst hätten wir die Dreifachturnhalle in fünf Jahren noch nicht gehabt."

Alle drei weiterführenden Schulen (Alexander von Humboldt-Gymnasium, Realschule Südstadt und Maximilian-Kolbe-Schule) sollen demnächst Nutznießer des Neubaus der Sporthalle und der Mensa sein, erklärte Christiane Zangs. Lediglich das Obergeschoss über der Mensa sei den Gymnasiasten als pädagogisches Zentrum vorbehalten, da es der Humboldt-Schule noch fehle. Auch sei es möglich, dass weitere Schulen die Dreifachturnhalle nutzen könnten - und natürlich in den schulsportfreien Stunden die Vereine. Zangs: "Das wird wie bei den anderen Schulen auch gehandhabt."

Die Mensa werde in zwei Ausgabeküchen unterteilt. Somit könnten Engpässe vermieden werden und natürlich in erster Linie dadurch, dass "wir in allen Schulen in Schichten essen", erläuterte Zangs.

Wer die jeweilige Aufsicht schiebe, ob beispielsweise Gymnasiallehrer bei Hauptschülern, müssten die Pädagogen in Eigenregie entscheiden. "Das ist eine schulinterne Angelegenheit. Die Schulleitungen werden sich sicherlich an einen Tisch setzen und eine Lösung finden", beantwortete Zangs eine entsprechende Frage der Kommunalpolitiker.

Morgen wird der Rat endgültig über den Neubau an der Weberstraße abstimmen. Gerhard Kath, Schulleiter des Alexander von Humboldt-Gymnasiums, freute sich gestern Abend jedoch schon über die kommende Mensa und das pädagogische Zentrum. "Wir haben um jeden Quadratmeter gefeilscht."