Neusser Schlittschuh-Klub bringt ein Wüstenabenteuer aufs Eis
150 Darsteller proben seit den Sommerferien für das Stück „Aladins Wunderlampe“. Christine Lenden hat die Leitung übernommen.
Neuss. Wie passt ein Wüstenabenteuer auf eine Eisfläche? Das zeigt der Neusser Schlittschuh-Klub (NSK). „Aladins Wunderlampe“, das alte Märchen aus „Tausendundeine Nacht“, ist dessen nächste Produktion auf dem Eis. Seit 42 Jahren veranstaltet der NSK Weihnachtsshows in der Neusser Eissporthalle. Im Zwei-Jahres-Rhythmus wird jeweils eine neue Show einstudiert.
Weil das Ehepaar Giesen, der „Kopf“ des Märchenteams, nach 20 Jahren ausgeschieden ist, musste im Vorfeld der Leitungsposten besetzt werden. Und so steht in diesem Jahr zum ersten Mal Christine Lenden an der Spitze.
Dass das Märchen von Aladin aufgeführt werden sollte, war schnell klar. „Man braucht ein Märchen, das man auch aufs Eis bringen kann“, erläutert Lenden die Auswahl, „und Aladin wurde bei uns noch nie gespielt. Etwas Orientalisches zur Winterzeit fanden wir passend.“
Der Aufwand, der für die Show betrieben wird, ist sehr groß. Zahlreiche Eiskünstläufer und Eistänzer sind dabei, das Alterspektrum ist weit gefächert. Für Aladin seien 150 Darsteller an Bord, erzählt Lenden. Der jüngste sei vier und die ältesten seien über 50 Jahre alt. Für diese große Zahl der Mitwirkenden werden auch mehr Kostüme gebraucht. „Wir versuchen auch, Kostüme aus den vergangenen Stücken zu nehmen“, sagt Lenden, „aber vieles muss extra geschneidert werden.“ Um einen fehlerlosen Auftritt hinzulegen, trainieren die Darsteller täglich mehrere Stunden. Schon seit den Sommerferien werde in Trockenübungen geprobt.
Rund 200 000 Euro kostet die Produktion. „Aber wir sind optimistisch, die ersten beiden Vorstellungen sind schon ausverkauft“, sagt Lenden. Karten (20,90 Euro) gibt es noch für die Shows am 11. und 17. Dezember (jeweils 17 Uhr) sowie am 18. Dezember (12 und 17 Uhr). Weitere Infos gibt es online.
www.nsk-neuss.de