Parkfest vor mehr als 1000 Besuchern
Grevenbroich. Der stimmungsvolle Song „The Sound of Silence“ ließ beim großen Parkfest des Grevenbroicher Kunstvereins am Samstagabend nicht nur eine gemütliche Atmosphäre einkehren, sondern leitete zugleich den Höhepunkt des Abends ein: Die Künstler Barbara Esser und Wolfgang Horn ließen gemeinsam mit zehn Schülern des Erasmus-Gymnasiums kurz vor 22 Uhr insgesamt 300 leuchtende, durchsichtige Plastikkugeln in der Größe eines Volleyballs zu Wasser.
Mehr als 1000 Besucher verfolgten das Licht-Spektakel auf der Erft vom Ufer aus.
Das Aufplatschen der handgefertigten Plastikkugeln, in denen jeweils eine LED-Taschenlampe befestigt war, hörte sich an wie ein kleines Feuerwerk. „Großartig“, sagte Besucherin Annette Bouteiller aus Grevenbroich. „Die Kulisse ist traumhaft“, betonte auch Berthold Hengstermann. Viele Grevenbroicher genossen das Ambiente zwischen Museum Villa Erckens und dem Erftfluss, das in erster Linie auch die Bands „Thin Crow“ aus Bergheim und „Central-Park-Band“ aus Bochum mit ihrer Musik prägten. Das Zusammenspiel aus Kunst und Musik sorgte bei den Besuchern für gute Laune. Manche tanzten sogar auf der Rasenfläche hinter der Villa Erckens, die zum Fest in den Farben Blau und Gold illuminiert wurde.
Der Kultur-Fachbereichsleiter Stefan Pelzer-Florack zeigte sich mit der Open-Air-Veranstaltung genauso zufrieden wie Kunstvereins-Chef Hans-Rainer Willmen, dessen Verein die Veranstaltung initiiert und die beiden Düsseldorfer Künstler in die Schlossstadt geholt hatte. Das Duo Barbara Esser und Wolfgang Horn steckt auch hinter der Ausstellung „Textiler Park“, die noch bis zum 27. September zu sehen ist.
Leuchtende Kugeln, die auf der Erft treiben, habe es bisher bei keinem der Lichter-Events im Stadtpark gegeben, sagte Willmen: „Das ist eine originelle Idee.“ Horn erklärte, dass die Künstler im Februar angefangen hatten, die Kugeln herzustellen. Alle 300 Exemplare wurden an der Apfelwiese mit Hilfe eines Netzes wieder eingefangen.